Fahrradträger (962 Produkte | 964 Varianten | 1.024 Angebote)

So findest Du den richtigen Fahrradträger für Dein Auto

Was gibt es Schöneres als zu verreisen? Du lernst neue Menschen und neue Orte kennen und bereicherst Dein Leben während des Urlaubs und dank toller Erinnerungen auch darüber hinaus. Während die einen ihren Urlaub am liebsten am Strand verbringen und andere durch Museen oder Ruinen schlendern, sind andere eher sportlich unterwegs, wandern oder fahren Fahrrad.

Leider lässt sich aber nicht an jedem Ort ein Fahrrad ausleihen und manchmal ist einem das eigene Rad einfach viel lieber. Deshalb gilt es, Möglichkeiten zu finden, das Rad auch auf Reisen dabei zu haben. Wer ein Auto besitzt, hat es dabei relativ einfach, denn hierfür gibt es meist passende Gepäckträger. Worauf beim Kauf solcher Träger zu achten ist, haben wir Dir an dieser Stelle einmal kompakt zusammengefasst.

Welche Fahrradträger gibt es?

Du kennst es sehr wahrscheinlich von der Autobahn: Es gibt nicht nur die eine Art von Fahrradträger – und schon gar nicht die einzig richtige. Die Modelle unterscheiden sich und haben alle ihre Vor- und Nachteile. Zu nennen sind hier der Dachgepäckträger, der Heckgepäckträger und der Fahrradträger als Aufsatz für die Anhängerkupplung.

  • Dachgepäckträger. Wie es der Name an dieser Stelle bereits verrät, handelt es sich bei diesem Modell um solche Gepäckträger, die es Dir ermöglichen, ein oder mehrere Fahrräder auf dem Dach zu montieren. Hierbei wird die Träger-Apparatur entweder in die, je nach Autotyp, vorhandenen Dachschienen eingesteckt oder aber im Türrahmen fixiert. Dabei ist immer zu bedenken, dass die Fahrräder vor der Fahrt auf das Dach befördert werden müssen. Einige Modelle ermöglichen hier einen liegenden Transport, wodurch sich die Montage ein Stück weit vereinfacht.
  • Heckgepäckträger. Beim Heckgepäckträger wird die Apparatur an der Kofferraumtür montiert. Hierdurch besteht weiterhin die Möglichkeit, den Kofferraum verhältnismäßig einfach zu öffnen. Bei anderen Modellen wird es empfohlen, Dinge, die während der Fahrt gebraucht werden, zuvor schon in den Innenraum des Fahrzeugs zu räumen.
  • Anhängerkupplungsaufsatz. An ähnlicher Stelle lässt sich als Aufsatz für die Anhängerkupplung noch eine weitere Art Fahrradträger montieren. Dadurch wird der Anbau bei Vorhandensein einer Anhängerkupplung einfacher als in den anderen Fällen.

Für welches Modell Du Dich entscheidest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wichtig ist dabei vor allem die Sicherheit, aber auch der Preis darf und sollte eine Rolle spielen, sofern ein ähnliches Sicherheitsniveau in unterschiedlichen Preisklassen möglich ist.

Welcher Fahrradträger ist der sicherste?

Was die Sicherheit von Fahrradträgern betrifft, lässt sich nicht unbedingt sagen, dass ein Modell darunter besonders hervorsticht. Es geht nämlich immer um die konkrete Fahrsituation und während jedes Modell seine Vorteile hat, finden sich überall auch entsprechende Nachteile.

  • Dachgepäckträger. Laut einem Vorurteil gelten Dachgepäckträger vielen als besonders unsicher. Dies liegt vor allem an der befürchteten Gefahr, dass die Räder bei starkem Bremsen regelrecht zum Geschoss werden können. Das gilt bei Unfällen noch einmal verstärkt. Und tatsächlich sollte die Last auch während der Fahrt durch Zwischenstopps beispielsweise auf einem Rastplatz immer mal wieder überprüft werden. Davon abgesehen handelt es sich aber um eine durchaus sichere Angelegenheit. Ein großer Vorteil einer solchen Apparatur besteht darin, dass auf diese Weise die Rückscheibe und der Blick nach hinten frei von Einschränkungen bleiben. Richtig ist aber auch, dass sich das Fahrverhalten durch einen Dachgepäckträger erheblich verändert. Der höhere Luftwiderstand und das zusätzliche Gewicht an dieser Stelle haben einen Einfluss auf die Fahrmöglichkeiten. Zu einer heiklen Situation kann es außerdem kommen, wenn Du unterhalb einer Brücke oder in einen Tunnel fährst. Hier gilt besondere Obacht auf die zusätzliche Höhe.
  • Heckgepäckträger. Der Heckgepächträger schränkt, wie beschrieben, den Blick nach hinten ein. Dafür passt sich dieser ansonsten besser an die Fahrzeugform an, was zu einem geringeren Luftwiderstand und damit auch einem geringeren Treibstoffverbrauch führt. Eine gewisse Steigerung des Verbrauchs ist allerdings auch hier nicht zu vermeiden. Während wir bei einem Dachgepäckträger von bis zu ungefähr 30 Prozent Steigerung ausgehen können, sind es bei einem Heckgepäckträger noch immer gut 20 Prozent. An dieser Stelle ist es gegebenenfalls notwendig, eine Abwägung zwischen Kosten und sicherheitsrelevanten Faktoren zu treffen, wobei ein Mindeststandard im Hinblick auf die Fahrsicherheit erreicht sein sollte, bevor über dergleichen nachgedacht werden kann.
  • Anhängerkupplungsaufsatz. Baust Du eine entsprechende Trägervorrichtung stattdessen auf eine vorhandene Anhängerkuppel, verhält es sich in Fragen von Sicherheit, Luftwiderstand und dergleichen sehr ähnlich wie beim Heckgepäckträger. Je nach Qualität und Tragfähigkeit kann es sich dabei allerdings um eine relativ wackelige Angelegenheit handeln, sodass Du auch hier abwägen musst.

In jedem Fall sollte für Dich gelten, dass die Sicherheit vor allem anderen kommt. Deshalb solltest Du Dich streng an die Empfehlungen zur maximalen Traglast halten, die abhängig von den Möglichkeiten des Fahrzeugs und unter anderem dem Eigengewicht des Gepäckträgers selbst ist. Außerdem empfehlen wir Dir, immer eine Probefahrt mit einer entsprechenden Vorrichtung und darauf montierten Fahrrädern zu unternehmen, um das veränderte Fahrzeugverhalten frühzeitig einschätzen zu können.

Andere Faktoren beim Kauf von Fahrradträgern

Neben der Modellart und dem herausragenden Sicherheitsaspekt gibt es noch einige andere Faktoren, die eine Rolle spielen können. Weiter oben haben wir bereits den Preis erwähnt. Tatsächlich stellt sich in vielen Fällen die Dachgepäckträgervariante als die preiswerteste heraus, wobei Du mitunter schon solche im zweistelligen Euro-Bereich findest, deren Qualität Du immer noch einmal prüfen solltest. Gute Heckgepäckträger können hingegen auch mal mehr als 500 Euro kosten. Mit Blick auf die Tests von ADAC und Co. ist dieser Preis aber nicht unbegründet, denn hier kann oftmals schon gelten, dass die Qualität mit dem Preis ansteigt.

Darüber hinaus gilt, dass die Fahrradträger in den meisten Fällen für gängige Fahrräder geeignet sind. Spezielle Räder, die in Größe und Bauart vom Standard abweichen, wie beispielsweise Tandemräder, können auf diese Weise oft nicht transportiert werden. Auch kann es nötig sein, bei einem Fahrradträger für E-Bikes oder Pedelecs besonders gut hinzuschauen, da diese durch ein höheres Gewicht nicht auf jedem Träger stabil halten können.

Zuletzt spielt die richtige Vorbereitung bei Antritt einer Reise eine wichtige Rolle. So musst Du nicht nur darauf achten, dass die Fahrräder zweifelsfrei fest montiert sind, sondern auch vorsichtshalber alle Teile entfernen, die Du problemlos entfernen kannst, sofern diese zu einem gefährlichen Geschoss während der Fahrt werden könnten. Das gilt für Luftpumpen, mitunter für Lampen und andere Teile von Fahrrädern. Vor jeder Fahrt solltest Du Dich also gut vorbereiten. Dann steht einem gelungenen Urlaub nichts mehr im Wege.