Gartenwerkzeuge (9.211 Produkte | 9.040 Varianten)

Gartenwerkzeuge – Diese Hilfsgeräte machen den Unterschied

Der Garten soll den meisten als Oase der Entspannung, als Rückzugs- und Erholungsort dienen. Doch das Oasenfeeling kommt und hält sich nicht von allein. Einen Garten instandzuhalten, bedeutet viel Arbeit, vor allem während der Hauptsaison von März bis September. Um die Gartenarbeit zu erleichtern und effizienter gestalten zu können, gibt es ein umfangreiches Repertoire an Werkzeugen, die dafür behilflich sein können. Doch welche Werkzeuge sind das und wozu genau dienen sie? Wir geben an dieser Stelle einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Gartenwerkzeuge und ihre Funktionen. 

Werkzeuge zum Bearbeiten von Baum, Strauch und Hecke 

Alle eingefleischten Gartenbesitzer wissen: Ein guter Schnitt von Baum, Busch, Strauch und Hecke fördert das Wachstum der Äste sowie Sträucher und sorgt vor allem für ein kontrolliertes Gedeihen. Um die dicken Äste eines Baumes fachgerecht be- und zerschneiden zu können, sollte eine Gartensäge daher für alle diejenigen zur Standardausrüstung gehören, die Hecken und Obstbäume in ihrem Garten zu stehen haben. Dafür eignen sich Klappsägen genauso wie Bügelsägen. Während erstere Modelle umfassen, die – wie es der Name nahelegt – zusammengeklappt werden können und daher sehr platzsparend sind, haben letztere eine U-Form, in dessen Mitte das Sägeblatt gespannt ist. Um Äste jeder Höhenlage zu erreichen, empfiehlt sich zudem eine Leiter.

Wem eine Säge nicht zusagt, der kann alternativ auch mit einer Astschere arbeiten. Hier ist es jedoch von essentieller Bedeutung, die angegebene Schnittstärke zu beachten. Sie steht für den Durchmesser, den das Modell zerschneiden kann und dieser sollte für das Durchtrennen von Ästen entsprechend groß sein. Aufgrund der Höhe bietet sich für das Arbeiten an Bäumen eine Teleskop-Astschere an. Mit ihren ausziehbaren Griffstangen können höher gelegene Äste problemlos erreicht werden, was eine Leiter überflüssig macht. Sollen dickere Äste beschnitten werden, eignet sich zudem eine Ambossschere, für dünnere Äste genügt eine Bypassschere. Sträucher und Zweige in Busch und Hecke können ferner mithilfe einer Rosenschere, einer Form der Bypassschere, beschnitten werden. Für das Zurechtschneiden der Hecke ist darüber hinaus die Heckenschere prädestiniert. Es gibt sie sowohl in manueller als auch in elektrischer Form.

Werkzeuge zum Bearbeiten von Oberflächen

Zu den Werkzeugen, die hauptsächlich dem Ordnungschaffen dienen, zählt die Harke, bzw. der Rechen. Beide Begriffe bezeichnen dasselbe Gerät, welches zum Zusammenkehren genutzt wird. Je nach Vorhaben gibt es hier verschiedene Ausführungen. So eignet sich die Fächer- oder Laubharke zum Zusammenkehren von Laub, wohingegen die Rasenharke vor allem auf Grasschnitt ausgelegt ist. Da Rasenflächen in der Regel weitläufiger sind, hat sie deshalb einen breiteren Kehrbalken als die Laubharke. Wurde nur etwas Unkraut gezupft, kann es genügen, die unliebsamen Pflanzen mithilfe einer Handharke zusammenzukehren. Für diejenigen, die im Garten einen Teich haben, ist zudem eine Teichharke zu empfehlen, mit der Schlamm und andere Ablagerungen leichter aus dem Wasser entfernt werden können. Wurden Laub oder Schnittreste erfolgreich zusammengekehrt und der Teich vom Schlamm befreit, lassen sich die Reste mithilfe einer Schubkarre schnell zum garteneigenen Komposthaufen transportieren.

Für die Gartenarbeit im Winter empfiehlt sich ein Schneeschieber oder eine Schneeschaufel. Damit kann verhindert werden, dass zu schwere Schneemassen empfindliche Bereiche im Garten beschädigen und eventuell benötigte Einfahrten oder Gehwege können freigeschaufelt werden. Zieht dann der Frühling wieder ein, werden Terrassen und andere Oberflächen mit einem einfachen Besen gefegt und Gartenmöbel aus der Laube mit einem Handfeger von grobem Schmutz befreit. Zudem haben Streugeräte wie Handstreuer oder Streuwägen ihren großen Auftritt. Beide eignen sich hervorragend zum Aussäen von Pflanzen- oder Rasensamen.

Werkzeuge zum Bearbeiten des Bodens

Mit dem Frühjahr kommt die Hauptsaison der Gartenzeit und damit beginnt auch die Arbeit am Boden. Treuer Helfer dabei ist der Grubber. Das Gerät gibt es als Variante mit langem Stil zum Arbeiten im Stand und als Handgerät, auch Garten- oder Hühnerkralle genannt. Doch egal, ob Stand- oder Handgrubber: Der Zweck ist es, den Boden aufzulockern und ihm ggf. frische Erde beizumischen. Zur Bodenauflockerung dient außerdem die Hacke. Während die Spitzhacke vor allem für das Bearbeiten von hartem und steinigem Boden vorgesehen ist, eignen sich Schuffel, Blatt- und Rübenhacke bestens zum Jäten von Unkraut – sowohl im Beet als auch auf Gartenwegen. Flachspitzhacke und Doppelhacke vereinen in sich sogar beide Zwecke: Mit der spitzen Seite werden Böden und Beete aufgelockert, die flache Seite ist zum Unkrautjäten. Alternativ ist aber auch der Unkrautstecher eine empfehlenswerte Anschaffung. Wie der Name vermuten lässt, sticht das Gerät tief in die Erde und zieht das Unkraut an der Wurzel heraus.

Neben dem Grubber und der Hacke kann auch mit der Spatengabel (auch Grabegabel genannt) der Boden aufgelockert, umgegraben und gewendet werden. Das bringt nicht nur Luft an den Boden und ist gut für dessen Qualität, es birgt in sich ebenfalls die Möglichkeit, dem Boden neue Erde beizumischen. Anders als bei einem klassischen Spaten besitzt die Spatengabel kein Spatenblatt, sondern Zinken. Dies hat den Vorteil, dass keine Wurzeln durchtrennt werden. Für allgemeine Grabungen eignet sie sich jedoch nicht. Hier sollte für einheitlichen, steinarmen Boden auf den klassischen Rundspaten, für steinigen Boden auf den Spitzspaten zurückgegriffen werden. 

Während ein Spaten optimal an die Lockerung des Bodens angepasst ist, eignet sich eine Schaufel zum Abtransport dessen sowie zum Ausheben von Löchern aller Art. Die Schaufel gehört daher zum Standardrepertoire aller Gärtner*innen und variiert in ihrer Erscheinungsform je nach Anwendungsbereich. So dient die Frankfurter Schaufel dem Umgraben und Abtransportieren von Sand und steinhaltigen Böden, die Holländer Schaufel dem Erarbeiten von Wassergräben und die Drainageschaufel der Arbeit in feuchten bis nassen Böden. Mit der Hallenser Schaufel lassen sich Schnee und andere Stoffe mit verhältnismäßig geringem Gewicht wegschaufeln, die Spatenschaufel vereint in sich die Eigenschaften von Spaten und Schaufel, sodass zwischen beiden Geräten nicht gewechselt werden muss. Deutlich kleiner, als die bisher erwähnten Geräte, ist zudem die Blumenkelle. Sie ist ebenfalls Teil der Spatenfamilie und eignet sich hervorragend zum Ein- oder Umtopfen von Pflanzen.