Kinderwagen (32.591 Produkte | 32.697 Varianten)

Kinderwagen – für jedes Gelände der Richtige

Der Kinderwagen ist ein treuer und wichtiger Begleiter in den ersten Monaten und Jahren nach der Geburt eines Kindes. Er ist nicht nur dafür zuständig, das Kind bequem von A nach B zu befördern, sondern wird sehr schnell auch zum Einkaufswagen oder zweiten Bett umfunktioniert. Ohne Kinderwagen fühlen sich die meisten Eltern schnell aufgeschmissen, da man sich auf diesen Allrounder sehr schnell bedingungslos verlässt.

Beim Kauf des richtigen Kinderwagens gibt es einige Dinge zu beachten, vor allem abhängig vom individuellen Lebensstil und Wohnort.

Das Gelände als wichtiger Faktor

Zuerst sollte man sich die Frage stellen, wo der Kinderwagen hauptsächlich zum Einsatz kommen wird. Für alle, die sich oft im Gelände bewegen, also im Feld oder Wald, sind große, feststellbare Vorderräder unabdingbar. Städter hingegen profitieren eher von sogenannten „Cityflitzern“. Ein kleiner Wendekreis und schwenkbare Vorderräder sind hier wichtig. Generell sollten Eltern, die in der Stadt leben, auf eine leichte Handhabung und schmalere Maße achten, damit der Kinderwagen durch Türen passt, sich durch Supermärkte manövrieren lässt und auch im Bus mitführbar ist. Ein bekanntes Problem bei sehr günstigen Kinderwagen ist, dass sich die lenkbaren Vorderräder oft querstellen, was das Schieben erschwert. Eine gute Handbremse ist vor allem in bergigen Gebieten wichtig.

Der Kinderwagen braucht einen Parkplatz

Ein weiterer Punkt ist die Frage, wo der Kinderwagen geparkt werden soll. Gerade in städtischen Wohnungen ist der Platz oft beschränkt. Falls es keinen Lift gibt, kann über einen Kinderwagen mit Tragetasche nachgedacht werden.

Darüber hinaus ist es auch wichtig, ob der Kinderwagen oft im Auto mitgenommen werden muss. In diesem Fall ist ein Modell, das sich leicht und kompakt zusammenklappen lässt, sinnvoll. Natürlich hängt es hier auch von der Größe des Autos ab. Generell sollte man sich über die Maße im zusammengeklappten Zustand informieren, um besser einschätzen zu können, wie viel Platz der Wagen verbraucht und wie leicht er zu transportieren ist.

Der Klassiker

Es gibt verschiedene Kinderwagen-Typen, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile bergen. Der klassische Kinderwagen ist für ganz kleine Babys gedacht, die noch nicht sitzen können. Daher hat er eine feste Liegefläche mit Kopfkissen und Decke, die rundum umschlossen ist. Am Kopfteil ist ein Verdeck gegen Sonne und Regen angebracht. Das Modell hat große Räder und eine weiche Federung und ist in der Regel so hoch, dass man sich leicht hineinbeugen kann.

Meistens ist davon abzuraten, einen klassischen Kinderwagen neu zu kaufen, denn er ist sehr sperrig und außerdem nur für die ersten acht bis zehn Monate zu benutzen, bevor das Baby sitzen lernt. Die meisten Eltern entscheiden sich mittlerweile für Kombi-Modelle.

Sportlich bei jedem Wetter

Der sogenannte Sportwagen ist für Kinder ab etwa acht Monate geeignet, die schon für längere Zeit selbstständig sitzen können. Die Füße des Kleinen sind hier durch eine verstellbare Fußraste gestützt und die Lehne kann verstellt werden, oft bis fast ganz zur Waagerechten. Zum Zubehör der Sportwagen gehört meistens ein abnehmbares Sonnen- und Regenverdeck sowie ein Winter-Fußsack, um das Kind vor ungemütlichen Wetterbedingungen zu schützen.

Der Kombi-Kinderwagen als Allrounder

Am beliebtesten ist heutzutage bei den meisten Eltern der Kombi-Kinderwagen. Bei diesem Modell lässt sich entweder der klassische Kinderwagen-Aufsatz ganz einfach vom Gestell lösen und durch einen Sportwagen-Aufsatz ersetzen, oder aber ein Sportwagen-Aufsatz bildet die Grundkonstruktion des Wagens, die zu einem Kinderwagen umgebaut werden kann. Meist ist das erste Modell für das Baby das bessere, da im anderen Fall oft der Komfort des Kinderwagen-Aufsatzes etwas leidet und das Baby unter Umständen friert. Praktisch an diesem Modell ist natürlich, dass es sowohl für kleine als auch größere Babys geeignet ist und sich immer an die Umstände anpassen lässt.

Wendig und unkompliziert: der Buggy

Für kurze Strecken ist ein Buggy bei Eltern von bereits etwas älteren Kindern sehr beliebt. Der Buggy ist klein, schmal und leicht und lässt sich ganz einfach zusammenfalten, was ihn gerade für Innenstädte sehr praktisch macht. Allerdings ist er kein Ersatz für einen richtigen Sportwagen, denn Kinder sollten hier nicht allzu lange sitzen. Der Rücken erfährt in einem Buggy keine adäquate Unterstützung und das Kind wird sich unwohl fühlen. Von daher ist der Buggy nur als Zusatz, nicht aber als Alternative zu anderen Kinderwagen zu sehen.

Für sportliche Mamas und Papas

Eltern, die planen, mit Kinderwagen Joggen zu gehen, sollten sich einen Jogger (auch Trike genannt) zulegen. Dieser ist meistens dreirädrig sowie hochbeinig und gebaut für schnelle Geschwindigkeiten auch in ungünstigem Gelände. Meistens sind Jogger relativ teuer. Außerdem sind sie für den alltäglichen Gebrauch meist zu unhandlich. Für U-Bahnen oder S-Bahnen ist dieses Modell ungeeignet, da es sich nicht allzu gut manövrieren lässt und viel Platz einnimmt.

Zwischen all diesen Modellen gibt es immer auch viele Mischformen, die unterschiedliche Eigenschaften vereinen.

Nicht zuletzt sollte auch die Größe des Babys in Betracht gezogen und natürlich ein Wagen gewählt werden, in dem das Baby genug Platz hat. Aber auch die Größe der Eltern ist ein Faktor. Wenn die beiden Elternteile unterschiedlich groß sind, oder noch andere Personen den Wagen benutzen sollen, dann ist es sinnvoll, einen Kinderwagen mit verstellbaren Griffen beziehungsweise einer verstellbaren Lenkstange zu wählen, um Rückenschmerzen zu vermeiden.