Lebensmittelaufbewahrung (50.569 Produkte | 51.108 Varianten)

 

Welches Material ist das beste für die Lebensmittelaufbewahrung?

In Zeiten, in denen Kunststoff aufgrund von Nachhaltigkeit, potenziellen Weichmachern sowie Mikroplastik immer unbeliebter wird, ist besonders dann eine Alternative gefragt, wenn es um die Berührungspunkte mit Lebensmitteln geht. Es gibt Boxen, Dosen, Schraub- oder Bügelgläser und viele weitere Behältnisse, um Vorräte zu lagern, oder das Mittagessen für den nächsten Tag abzupacken. Welche sich dafür am besten eignen und ob Plastik wirklich immer die schlechteste Wahl ist, haben wir hier zusammengefasst.

Plastik – ja oder nein?

Mit der Ausbreitung der US-amerikanischen Marke Tupperware kam eine revolutionäre Möglichkeit auf den Markt, Lebensmittel aller Formen und Größen aufzubewahren, einzufrieren und wieder aufzuwärmen. Mittlerweile sind sich viele Menschen darüber einig, dass Plastik zum größtmöglichen Teil gemieden werden sollte, denn es ist schlecht für die Umwelt und enthält oftmals Weichmacher. Das mit den letzteren in Verbindung stehende Bisphenol A (BPA) ist außerdem stark in Verruf geraten, denn es schadet dem menschlichen Organismus. Es entfaltet im menschlichen Hormonhaushalt eine östrogenartige Wirkung und soll verschiedene Krebsarten sowie eine verfrühte Pubertät auslösen können.

Dass Kunststoff weniger nachhaltig ist und in unserem Körper Schäden anrichtet, gilt vor allem für Wegwerfprodukte aus Plastik sowie (speziell im Fall der von Tupperware erzeugten Behälter) für veraltete Dosen und Boxen. Tupperware selbst garantiert beispielsweise, dass alle seit dem Jahr 2013 in Deutschland verkauften Produkte BPA-frei seien. Daneben verfügen Kunststoffdosen oft über das Symbol mit der Gabel und dem Glas, an dem erkennbar wird, wann das Produkt lebensmittelgeeignet ist. Dieses Symbol richtet sich nach EU-Regelungen, die die Grenzwerte bestimmter Inhaltsstoffe von häufig verwendeten Kunststoffen wie Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE) und Polycarbonat festlegen. Gerade letzteres wird oft mit BPA in Zusammenhang gebracht. Wenn Du also Deine Umwelt und Deine Gesundheit schonen möchtest, aber dennoch nicht auf Plastik verzichten möchtest oder kannst, achte darauf, dass nachgewiesen kein BPA und kein Polycarbonat enthalten sind. Außerdem empfiehlt es sich, keine Wegwerfware zu verwenden und auf das Glas-und-Gabel-Symbol achtzugeben.

Die besten Alternativen zu Plastik in der Lebensmittelaufbewahrung

Wer hingegen trotz allem auf Plastik verzichten möchte, kann gleich auf mehrere Alternativen zurückgreifen:

  • Edelstahl

  • Glas

  • Keramik

  • Holz/Bambus

Die Behälter verfügen aber nicht alle über die gleichen Vorteile. Insbesondere dann, wenn es beispielsweise um die klassische Brotdose oder Lunchbox geht, können einzelne Punkte ausschlaggebend dafür sein, inwiefern sie tatsächlich gleichermaßen alltagstauglich wie unschädlich sind. Deshalb hier noch einmal kurz im Überblick, welche Kriterien dies sind und welche Materialien über welche (positiven) Eigenschaften verfügen:

bruchsicher:

Edelstahl: +

Glas: -

Keramik: -

Holz/Bambus: +

fest verschließbar:

Edelstahl: +/-

Glas: +/-

Keramik: -

Holz/Bambus: -

völlig frei von Plastik:

Edelstahl: +/-

Glas: +/-

Keramik: +/-

Holz/Bambus: +

mikrowellengeeignet

Edelstahl: -

Glas: +

Keramik: +

Holz/Bambus: -

spülmaschinenfest:

Edelstahl: +

Glas: +

Keramik: +

Holz/Bambus: +/-

geschmacksneutral:

Edelstahl: +/-

Glas: +

Keramik: +

Holz/Bambus: -

Eigengewicht:

Edelstahl: +

Glas: -

Keramik: -

Holz/Bambus: +

nachhaltig:

Edelstahl: +

Glas: +

Keramik: +

Holz/Bambus: +

Ein gleichzeitiges Plus- und Minuszeichen bedeutet, dass es sowohl Produkte gibt, bei denen z. B. ein fester Schraubverschluss vorhanden ist, als auch häufiger solche, die dieses Feature nicht aufweisen. In diesem Fall solltest Du dringend darauf achten, was der Hersteller für Angaben dazu macht, oder ob diese Eigenschaft evtl. bereits aus dem Produktbild hervorgeht. Bei Eigenheiten wie etwa der Geschmacksneutralität bedeutet die doppelte Etikettierung, dass das Empfinden in diesen Fällen eher subjektiv ist und von beiden Eindrücken berichtet wurde. Auch Glas oder Edelstahlprodukte sind übrigens nicht immer völlig frei von Plastik, da sie oftmals über Dichtungsringe aus Silikon oder Griffe aus anderem Kunststoff verfügen. Achte auch hier auf Herstellerangaben und -bilder.