Nagerfutter (152 Produkte | 152 Varianten | 256 Angebote)

 

Tipps zum Nagerfutterkauf

Beim Nagerfutterkauf muss logischerweise zuallererst die Größe und die Art des Tieres bedacht werden. Es macht einen erheblichen Unterschied, ob Du ein Meerschweinchen, ein Kaninchen, eine Maus, einen Hamster oder einen Degu zu Hause hast. Beachte außerdem, dass neben Trockenfutter, Körnermischungen, Futterpellets und Heu auch ab und an frisches Obst, Gemüse und Blattgrün auf den Speiseplan der Tiere gehört. Eine Ausnahme bilden Chinchillas: Sie sollten in keinem Fall frische Kost bekommen, da sie laut Tierschützern dadurch gesundheitliche Probleme bekommen können. Obst ist aufgrund seiner hohen Kaloriendichte im Übrigen nur in geringen Dosen zu verabreichen; in zu hohen Mengen kann es außerdem, ebenso wie zu viel Getreide, zu Diabetes mellitus führen.

 

Sogenannte Knabberstangen sollten immer nur als besonderes Leckerli gegeben werden, da sie das Pendant zu Fast Food oder Süßigkeiten aus der menschlichen Nahrung abbilden. Welche Art des Futters ist nun aber für welche Nagerart am besten geeignet?

Was ist das passende Futter für meinen Nager?

Ein grundlegender Unterschied zwischen der Gruppe Kaninchen, Meerschweinchen, Degus und Chinchillas und der Gruppe Mäuse, Ratten und Hamster ist, dass die Ernährung der ersteren auf rein pflanzlichen Bestandteilen basiert, währen die zweite Nagergruppe in freier Wildbahn auch Insekten verspeist. Alleine deshalb müssen Mäusen, Ratten und Hamstern dann und wann zusätzliche tierische Proteine zugeführt werden.

Heu, Pellets, frische Kost und Körner – was ist das Beste?

Gerade Kaninchen, Meerschweinchen, Degus und Chinchillas benötigen aufgrund ihres Verdauungssystems eine kontinuierliche Nahrungsaufnahme. Damit sie dennoch nicht zunehmen, benötigen sie reichlich Heu. Von anderem Futter hingegen genügt ein Esslöffel pro Tier und Tag. Für Heu gilt, wie für alle anderen Futtermischungen, dass die Qualität stimmen muss. Wie Du sie feststellen kannst? Ganz einfach: Wenn es mehr grün als gelb ist und vor allen Dingen frisch und nicht modrig riecht, handelt es sich um gutes Heu. Dazu sollte es nicht zu alt sein, da sich darin gerne Schimmel- und andere Pilze breitmachen.

 

Trockenfutter und Pellets sind im Vergleich zu Körnermischungen eine gute Alternative, weil sie bereits alle wichtigen Nährstoffe enthalten, die das Tier dann komprimiert aufnimmt. Außerdem lassen sie sich prima dosieren. Der Nachteil ist allerdings, dass dadurch auch ein Stück weit undurchsichtiger wird, was genau enthalten ist. Achte deshalb unabhängig von der Art des Nagers darauf, dass es sich dabei um natürliche Inhaltsstoffe handelt, die weder Farb- und Aromastoffe noch Zucker oder zusätzliche Antioxidations- und Konservierungsmittel enthalten.

 

Körnermischungen sind eine prima Gelegenheit dafür, dass die Nager auch eine Beschäftigung finden. Denn einige von ihnen picken sich die beliebtesten Körner aus dem Futter heraus und haben damit auch eine Art Strategiespiel. Das Problem ist, dass sich die meisten von ihnen, ähnlich wie wir Menschen auch, sozusagen die Rosinen herauspicken und nur die Körner wählen, die ihnen am besten schmecken. Oftmals sind das gerade die Saaten, die die Tiere schnell Fett ansetzen lassen, besonders Mais ist bekannt dafür – und, wir erinnern uns, zu viel Getreide kann bei diabetesanfälligen Nagetieren schnell zu der Stoffwechselkrankheit führen; im Zweifelsfall (sehr hohe Wasseraufnahme, Durchfälle oder andere Auffälligkeiten) also lieber einmal mehr den Tierarzt aufsuchen.

 

Deshalb sollte sich immer unbedingt an die tierärztliche Dosierungsempfehlung gehalten werden und eine Abwechslung zu frischer Kost sowie getrockneten Brotrinden, Heu und Pellets geschaffen werden. Falls das Tier schon etwas älter ist, sollte es im Übrigen einen speziellen „Seniorenmix“ bekommen, da sich natürlich auch bei Nagern die Verdauung und andere Gegebenheiten im Laufe des Lebens ändern.