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So richtest Du das Zuhause Deines Pferdes ein

Keine Frage, Pferde lieben die Freiheit, brauchen viel Bewegung, sind verspielt und halten sich daher bevorzugt draußen auf. Doch gerade in den kalten Wintermonaten, bei Regen oder auch wenn Dein Vierbeiner einmal nicht ganz fit sein sollte, ist der Pferdestall der wichtigste Rückzugsort. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, diesen richtig auszustatten, denn Dein Pferd soll sich ja dort wohlfühlen. Ebenso spielt die Praktikabilität eine große Rolle, denn der Pferdestall dient auch zur Aufbewahrung von entsprechendem Pferdezubehör und Futter. In der Regel werden dort nach einem Ausritt auch die Pferde gepflegt, somit ist es sinnvoll, alle Utensilien griffbereit zu haben und fachgerecht im Pferdestall unterzubringen. Wie Du Deinen Pferdestall ausstattest erfährst Du im Folgenden:

Pferdeboxen als Ruhebereich für Deinen Liebling

Das Herz eines jeden Pferdestalls sind die Pferdeboxen. Sie sind der Rückzugsort Deines Vierbeiners, dementsprechend sollten sie geräumig genug sein, damit Dein Pferd unbekümmert stehen, liegen und ruhen kann. Des Weiteren solltest Du darauf achten, dass immer genügend Licht und Luft in den Stall kommt, denn wer mag sich schon in einer dunklen, stickigen Kammer aufhalten. Da Pferde sehr soziale Tiere sind, ist auch die direkte Nähe zu den Artgenossen wichtig. Von seiner Box aus sollte das Pferd seine Kameraden sowohl sehen als auch riechen und hören können, dann wird es auch nicht vereinsamen. Als Bodenbelag bieten sich speziell für Pferde konzipierte Stallmatten an. Sie begünstigen die Trittsicherheit Deines Pferdes und schonen zusätzlich die Sehnen und Gelenke. Die wärmedämmende Wirkung der Matten lässt kalten Hufen keine Chance, so können beispielsweise Muskelerkrankungen vorgebeugt werden. Außerdem dämpfen die weichen Bodenmatten den Schall. Gerade wenn sich mehrere Pferde im Stall befinden, erweist sich dies als äußerst praktisch, da die Tiere bekanntlich viel Lärm verursachen. Das Holz sowie die Metallgitter müssen von hoher Qualität sein und über eine robuste, strapazierfähige Beschaffenheit verfügen, denn die Pferdebox soll ja möglichst lange halten. Hier lohnt es sich, in hochwertiges Holz und stabile Rohre mit Feuerverzinkung sowie Pulverbeschichtung zu investieren. Mit Sicherheit wird Dein Pferd nicht die gesamte Zeit wie eine Salzsäule in der Box verweilen. Manchmal wird das Tier unruhig werden, sich auf dem Boden wälzen oder sich an den Holzwänden der Pferdebox reiben. Passt Du bei der Ausstattung nicht auf, besteht hier hohe Verletzungsgefahr. Um diese zu minimieren, achte darauf, dass sich im Holz keine herausstehenden Nägel oder Haken befinden. Vermeide ebenfalls scharfe Ecken und Kanten. Darüber hinaus dürfen die Gitterabstände zwischen den Längs- und Quergittern nicht so groß sein, dass das Pferd seinen Kopf hindurch stecken könnte. Als Durchgang wählst Du am besten eine Schiebetür, die mit einem Stabverschluss verriegelt wird. Diese kannst Du ganz einfach in der Laufschiene der Box montieren. Ein mit Gummipuffer versehener Türanschlag mindert übrigens den Lärm beim Schließen der Tür, damit Du Dein Pferd nicht zu sehr erschreckst. Die Tür sollte gegebenenfalls über eine Durchreiche im Holzfeld verfügen, so kannst Du Deinen Vierbeiner bequem und einfach mit einer Leckerei belohnen, ohne dafür die Tür öffnen zu müssen.

Aus Futtertrog und Raufe schmeckt's gleich viel besser

Deinem Pferd sollte stets genügend Futter und Flüssigkeit zur Verfügung gestellt werden. Vermeide aber die Bereitstellung der Verpflegung in losen Eimern. Diese fallen für gewöhnlich viel zu schnell um, verschmutzen die Pferdebox und stellen eine Gefahrenquelle dar. Besser Du entscheidest Dich für festmontierte Futtertröge und Heuraufen. Eine festinstallierte Selbsttränke komplettiert das Verpflegungsset und Deinem Pferd wird es an nichts fehlen.

Zwischen Stroh, Spänen und Pellets

Die Stallmatte alleine genügt natürlich nicht. Der Boden muss mit einem entsprechenden Belag, dem sogenannten Einstreu, bedeckt werden. Dies ist nicht nur bequemer für Dein Pferd, sondern auch hygienischer, da das Einstreu die Flüssigkeiten bindet und die Reinigung der Pferdebox vereinfacht. Du hast die Wahl zwischen folgenden Optionen:

  • Stroh: Das naturbelassene Nebenprodukt des Getreideanbaus ist besonders beliebt bei Pferden. Es ist zudem kostengünstig und die Entsorgung ist unproblematisch, weil es sich ja um ein natürliches Produkt handelt. Allerdings saugt Stroh nur geringe Mengen an Flüssigkeit auf, was die Bildung von Schimmelpilzen begünstigt. Aus hygienischer Sicht also eher mangelhaft. Ein weiterer Nachteil ist die relativ aufwändige Lagerung, da Stroh sehr viel Platz einnimmt.

  • Späne: Deutlich einfacher zu lagern sind fest gepresste Späne. Doch dafür müssen diese vor dem Verteilen in der Box erst aufgelockert werden, was zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt. Auch der Preis liegt deutlich höher als beim Stroh und Du musst Bedenken, dass durch häufiges Ausmisten regelmäßig eine große Menge nachgekauft werden muss.

  • Pellets: Ebenso wie Stroh, sind Pellets ein naturbelassenes Produkt, können aber im Gegensatz zu ersterem große Mengen an Flüssigkeit fassen. Der Nachteil liegt auch hier beim vergleichsweise hohen Preis.

Für einen guten Hygienestandard solltest Du die Pferdebox mindestens einmal pro Woche komplett ausmisten. Dafür benötigst Du auf alle Fälle eine Mistgabel, eine Schaufel, verschiedene Besen, Eimer und eine Schubkarre. Diese Utensilien sollten fester Bestandteil des Pferdeastalls sein, da sie beinahe täglich gebraucht werden. Für eine gute Übersicht kannst Du die Reinigungsmaterialien an Wandleisten aufhängen.

Wohin mit Sattel, Zaumzeug und Putzkasten?

Sofern der Stall genügend Platz bietet, ist es sinnvoll, eine separate Sattelkammer zu integrieren. Hier kannst Du zum Beispiel Sattel, Trense, Halfter und Pferdedecken ordentlich verstauen. Besonders vorsichtig solltest Du bei der Lagerung des Sattels sein, damit dieser sich nicht verzieht. Das schadet nicht nur Deinem Portemonnaie, denn qualitativ hochwertige Sättel sind teuer, sondern auch der Rückengesundheit Deines Pferdes. Um die ursprüngliche Form des Sattels beizubehalten, lagerst Du ihn deshalb auf einem Sattelhalter. Dieser wird meist an der Wand montiert, auf diese Weise nimmt er am wenigsten Platz ein. Es gibt aber auch Sattelständer, die Du auf dem Boden platzieren kannst. Bei den Trensen ist ebenfalls Vorsicht geboten. Diese bestehen nämlich aus empfindlichem Leder, das beschädigt werden könnte, wenn Du die Trense an einen gewöhnlichen Haken hängst. Trensenhalter sind hier die eindeutig bessere Variante. Die aus Stoff bestehenden Halfter kannst Du hingegen an einen normalen Haken hängen. Damit Dein Pferd lange gesund und munter für gemeinsame Abenteuer ist, musst Du es regelmäßig pflegen. Zum Beispiel müssen die Hufe ausgekratzt werden und das Fell will gestriegelt sowie gebürstet sein. Damit bei all den unzähligen Pflegeutensilien nicht das große Chaos ausbricht, solltest Du diese zusammen in einem Putzkasten aufbewahren. Jedes Pferd hat dann seinen eigenen Putzkasten mit Hufkratzer, Striegel, Bürste, Schwämmen und Pflegemittel. Werden die Produkte für mehrere Pferde gleichzeitig gebraucht, kann es nämlich schnell zur Übertragung von Krankheiten kommen. Bestücke den Pferdestall ausreichend mit Schränken und Regalen, in denen Du beispielsweise den Putzkasten, aber auch Handfeger und sonstige Reinigungsutensilien unterbringen kannst, sodass Dir und Deinem Pferd nichts im Weg steht. Füge bestenfalls noch ein paar Truhen und Boxen für die Satteldecken hinzu. Das Pferdefutter lagerst Du in speziellen Futterboxen. Im Idealfall bietet der Stall sogar Platz für eine separate Futterkammer, in der auch Heu und Stroh gelagert werden kann.

Hast Du nun all diese Faktoren berücksichtigt, bist Du perfekt ausgestattet und der Pferdestall wird für Deinen Vierbeiner zu einem wohligen Zuhause.