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Tipps zur Unterwasserfotografie

Fotografie unter Wasser ist faszinierend und für die meisten von uns neuartig – und sie bedarf einer speziellen Ausrüstung und Technik. Natürlich gibt es auch Möglichkeiten für Amateure, ein paar lustige Pool-Fotos zu schießen, aber wer qualitativ hochwertige Bilder machen möchte, der sollte sich informieren und damit rechnen, etwas Übung investieren zu müssen, bevor die Aufnahmen perfekt werden. Welches Zubehör für die Unterwasserfotografie gebraucht wird und worauf man beim Kauf achten sollte, erfährst Du hier.

Verschiedene Kameratypen für die Unterwasserfotografie

Meist werden bei der Unterwasserfotografie die folgenden drei Kameratypen verwendet: die wasserdichte Digitalkamera, Digitalkameras mit Unterwassergehäuse und die Action-Cam.

Oft wird darunter die Entscheidung zwischen einer herkömmlichen Digitalkamera und dem passenden Unterwassergehäuse sowie einer Unterwasserdigitalkamera gefällt. Besitzt Du bereits eine Digitalkamera, bietet es sich natürlich an, ein geeignetes Gehäuse zu kaufen, da so Geld gespart werden kann. Der Nachteil ist, dass es nicht für alle Digitalkameras ein passendes Gehäuse gibt. Dennoch ist mittlerweile eine relativ große Bandbreite an Modellen abgedeckt. Ein großer Vorteil dagegen ist, dass mithilfe eines Unterwassergehäuses das Objektiv der Kamera frei gewählt werden kann, während bei Unterwasserdigitalkameras ein Objektiv eingebaut ist – und dieses kann meistens schon mit dem Standardobjektiv einer Digitalkamera nicht mithalten.

Weiterhin halten Unterwassergehäuse meistens einen höheren Wasserdruck aus – ansonsten sind sie aber weniger robust als Unterwasserkameras. Außerdem ist zu bedenken, dass die Gehäuse oft schon so viele Kosten wie eine Unterwasserkamera selbst verursachen.

Auf die Lichtempfindlichkeit achten

Je nach Anwendungsbereich gibt es verschiedene Modelle, die sinnvoll sind. Bei einer Unterwasserkamera zum Tauchen beispielsweise ist das Licht der wichtigste Faktor, denn oft ist es unter Wasser schon in wenigen Metern Tiefe komplett dunkel. Die Lichtdurchlässigkeit hängt zum Großteil von der Art des Gewässers ab. Deshalb solltest Du Dich je nach Gewässer immer vorher über die Lichtverhältnisse informieren, sodass Du Kamera und Objektiv gegebenenfalls anpassen kannst. In der Regal eignen sich für Taucher oft Digitalkameras mit Unterwassergehäuse, da diese schon allein durch die auswechselbaren Objektive über eine höhere Lichtempfindlichkeit verfügen.

Die richtige Kamera für verschiedene Ansprüche

Sucht man eine Kamera fürs Schnorcheln, so ist die Lichtempfindlichkeit nicht allzu wichtig, obwohl eine höhere natürlich nicht schaden kann. Wichtiger ist hier vor allem der Autofokus. Bei den Aufnahmen von Fischen und anderen Meerestieren sollte auch die Auslösezeit beachtet werden.

Für Urlauber, die keine großen Ansprüche an die Bildqualität stellen, gibt es auch Einwegunterwasserkameras, die ca. um die zehn Euro kosten. Erwartungsgemäß sind die Ergebnisse mit so einem Modell nicht mit denen einer richtigen Unterwasserkamera vergleichbar und ein weiterer Nachteil ist, dass die Bilder während des Schießens nicht angesehen werden können, aber für einige schöne Urlaubserinnerungen reicht es allemal. Ganz andere Ansprüche stellen Angler an ihre Kameras. Diese sind meistens dazu gedacht, direkt an der Angelschnur befestigt zu werden, um den Fang zu filmen.

Action-Cams für Videoaufnahmen

Oft sind wasserdichte Digitalkameras sehr ungeeignet für Videoaufnahmen. Stattdessen gibt es die Action-Cams. Diese sind eigens auf Videos ausgelegt und liefern zufriedenstellende Ergebnisse. Im Gegensatz zu den „richtigen“ Kameras sind Action-Cams eher günstig und liefern dafür eine sehr gute Bildqualität. Für Fotos solltest Du sie aber nicht verwenden, denn in diesem Bereich sind sie eher schwach. Auch einige Digitalkameras können mittlerweile relativ gutes Videomaterial liefern, sind dafür aber auch wesentlich teurer als Action-Cams. Wem es also nur um Videos geht, der sollte besser zu einer Action-Cam greifen.

Preise für verschiedene Kameramodelle

Wie wasserdicht eine Unterwasserkamera tatsächlich ist, ist ein maßgeblicher Faktor, denn diese Eigenschaft ist relativ. Einige Kameras sind bis zu einer Tiefe von fünf Metern oder darüber dicht, während andere besser nur in Pools verwendet werden sollten. Auch Akkulauf- und Ladezeit können wichtig sein. Wem zum Beispiel 200 Bilder nicht ausreichen, der sollte darauf achten, eine Kamera mit einem langlebigen Akku zu wählen. Bei häufiger Nutzung der Kamera, sprich: ein- oder mehrmals täglich, ist die Ladezeit der Kamera natürlich wichtig. Eine durchschnittliche Unterwasserkamera ist in einer Preisspanne von etwa 100 bis 500 Euro erhältlich, abhängig von Eigenschaften, wie Größe und Hochwertigkeit der verwendeten Materialien.

Alle, die wirklich professionelle Fotos machen wollen, wählen eine Spiegelreflexkamera mit Unterwassergehäuse. Damit lassen sich Bilder von einer hohen Bildqualität aufnehmen und die Einstellungsmöglichkeiten sind vielfältig. Für eine so eine Kamera kann der Preis aber auch sehr schnell in den vierstelligen Bereich gehen.