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Heizungen, Klimaanlagen und Ventilatoren

Mal ist es zu kalt, mal zu warm. Selten ist das Wetter wirklich perfekt. Zu kalte oder zu warme Temperaturen sind draußen noch gut zu ertragen, aber im eigenem Haus wollen wir weder frieren noch schwitzen. Gut, dass wir nicht nur durch dicke, isolierte Wände vor den teils starken Temperaturschwankungen geschützt sind, sondern auch zusätzlich mit einigen Geräten die Temperaturen in unserem Haus beeinflussen können.

Heizungen sorgen für ein warmes und gemütliches Zuhause

Ohne Heizungen geht es in Deutschland im Winter nicht. Um trotz frostigen Wetters im Inneren für gemütliche Temperaturen zu sorgen, gibt es einige Optionen. Die gängigste Lösung sind Heizkörper, die meist fest unter Fenstern verbaut werden. Dazu ist ein zentrales Heizsystem nötig, das Wasser aufheizt und durch die Heizkörper leitet. Für das zentrale Heizsystem gibt es mehrere Systeme:

Gasheizung (€€€)

Vorteile

  • effizient → niedrige Heizkosten

  • kompakte Bauart

  • geringe Investitionskosten

Nachteile

  • keine Nutzung erneuerbarer Energien

  • Gas-Anschluss muss vorhanden sein

  • mögliche Schwankungen im Gaspreis nicht absehbar

Ölheizung (€€)

Vorteile

  • hoher Wirkungsgrad

  • sicherer Betrieb

Nachteile

  • keine Nutzung erneuerbarer Energien

  • viel Platz nötig

  • mögliche Schwankungen im Ölpreis nicht absehbar

Holzheizung (€€)

Vorteile

  • Nutzung eines nachwachsenden Rohstoffs

Nachteil

  • Lager für Holzpellets nötig

  • regelmäßiges Ascheaustragen notwendig 

Elektroheizung (€€€)

Vorteile

  • geringe Investitionskosten

  • einfache Montage

Nachteile

  • hohe Betriebskosten

  • Betrieb mit fossilen Brennstoffen (ohne Öko-Strom)

Alle dieser Systeme erfreuen sich großer Beliebtheit. Durch Besonderheiten ist eine Installation eines Systems allerdings nicht in jedem Haus möglich. Neben herkömmlichen Heizkörpern, besteht eine Heizmöglichkeit in der Fußbodenheizung. Eine Fußbodenheizung kann jedoch nur installiert werden, wenn der Boden neu verlegt wird. Deswegen ist eine Fußbodenheizung bei der Installation in einem Neubau kaum teurer als ein Heizsystem aus herkömmlichen Heizkörpern. Bei einem Altbau können die Kosten andererseits schnell unverhältnismäßig werden. Der große Vorteil ist aber, dass optisch störende Heizkörper wegfallen und mehr Platz verfügbar ist. Zusätzlich besticht sie mit warmen Füßen im sonst bitterkalten Winter. Neben dem zentralen Heizsystem gibt es weitere Heizmöglichkeiten. Um für zusätzliche Wärme an besonders kalten Tagen zu sorgen, bieten sich portable Standheizungen an. Diese müssen nicht fest verbaut werden und lassen sich im Sommer im Keller verstauen. Zudem werden sie unkompliziert an eine Steckdose angeschlossen. Sie eignen sich auf der anderen Seite nicht als einziges Heizsystem, da eine Beheizung über Strom sehr ineffizient und damit teuer und unökologisch ist.

Klimaanlagen für den heißen Sommer

Für den Sommer kann es sinnvoll sein eine Klimaanlage zu installieren. Besonders durch den Klimawandel entstehen häufiger Hitzewellen, die immer länger andauern und vor allem ältere Menschen gesundheitlich belasten können. Eine Klimaanlage sorgt dann für angenehme Innentemperaturen. Allerdings ist die Installation sehr aufwendig. Jedes Zimmer, das klimatisiert werden soll, benötigt eine eigene Klimaanlage. Außerdem ist ein Außenelement nötig, das warme Luft nach außen leitet und per Schlauch mit der sich im Inneren befindenen Klimaanlage verbunden ist. Dafür muss Platz vorhanden sein und zudem muss deswegen die Installation baurechtlich genehmigt sein. Ein weiterer Nachteil an der Klimaanlage ist, dass sie zusätzlich zum Klimawandel beiträgt. Das liegt zum Einen daran, dass Klimaanlagen sehr viel Strom verbrauchen, aber auch daran, dass aus Klimaanlagen enthaltene Kühlgase entweichen, die den Treibhauseffekt über 1.000-fach stärker beschleunigen als Co-2.

Ventilatoren sind nachhaltiger

Da Temperaturen in Deutschland zum allergrößten Teil keine Klimaanlage erfordern, sondern diese nur für wenige Sommertage mit extremer Hitzebelastung angeschafft werden müssten, bietet sich als Alternative ein Ventilator an. Ventilatoren sind im Vergleich zu Klimaanlage sehr kostengünstig, erfordern keine Installation und lassen sich bei kühleren Temperaturen wegräumen. Ein Windzug reicht häufig aus, um die warmen Temperaturen erträglich zu machen, da der Wind warme Luftpolster an der Haut wegtransportiert und der Körper wieder Wärme abgeben kann. Um die körpereigene Kühlfunktion zu unterstützen, gibt es Ventilatoren mit Sonderfunktionen wie einer eingebauten Wasserdrüse. Durch das Wasser in der Luft kann Wärme zusätzlich schneller abgeleitet werden und die Hitze wird erst recht erträglich.

Was ist notwendig?

Vor allem vor einem Sommer oder einem Winter kannst Du überlegen, ob es nötig ist, eine zusätzliche Heizung oder Klimaanlage zu installieren. Diese Installationen sind allerdings leider mit vielen Kosten und viel Aufwand verbunden. Zudem lohnt sich eine Anschaffung selten, da die Geräte meist nur wenige Tage im Jahr benötigt werden. Aus diesem Grund sind Ventilatoren und mobile Heizungen häufig die bessere Wahl, weil sie nicht eingebaut werden müssen und die Anschaffungskosten vergleichsweise gering ausfallen. Langfristig gesehen können sich Klimaanlagen und permanente Heizsysteme wie eine Fußbodenheizung dennoch sehr lohnen. Es sollten allerdings auch immer ökologische Aspekte im Kopf behalten werden.