Smart-Home (12.335 Produkte | 12.760 Varianten)

Smart Home – Elektrogeräte kommunizieren, agieren und werden von Dir gesteuert

Smart Home ist ein intelligentes Haus in dem allerlei Haushaltsgeräte, die durch integriertes WIFI und Sensoren, mit anderen Geräten im Haushalt kommunizieren und dadurch „smarte“, also schlaue Funktionen aufweisen. Diese Vernetzung ermöglicht es Dir, Wärme, Licht oder Strom zu steuern. Das vereinfacht u. a. das Stromsparen, bietet mehr Sicherheit und steigert den Komfort. Neben dem Smart-TV, der schon längst verbreitet ist, gibt es noch viele weitere smarte Geräte wie zum Beispiel Lampen, Küchengeräte, Thermostate und Lautsprecher.

Wie kann ich nun mein Zuhause zu einem Smart Home machen?

Smarte Haushaltsgeräte sind mit Sensoren ausgestattet und mit dem Internet verbunden, um Dein Haushalt nun smart zu machen, gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Du stattest Deine Wohnung komplett neu aus mit den sogenannten IP-Geräten. Diese Geräte haben eine eigene IP-Adresse und können sich selbst mit dem Internet verbinden. Der Vorteil bei diesen Geräten ist, dass sie viele Daten und Steuerungsmöglichkeiten haben. Damit kannst Du beispielsweise bei einem IP-Backofen die Gradzahl genauestens bestimmen oder den Reinigungsprozess, während Du unterwegs bist, einschalten.

  2. Wenn Dir das zu viele Ausgaben sind, gibt es auch die Möglichkeit Deine alten Geräte mit cleveren und auch günstigeren Zwischensteckern zu ergänzen. Diese Zwischenstecker sind nicht vergleichbar mit IP-Geräten, aber auch sie können die Stromzufuhr kontrollieren, den Verbrauch messen und aus der Ferne gesteuert werden.

Um die Vernetzung komplett zu machen, muss anschließend die Installation der Hersteller-Software stattfinden. Doch beachte hierbei, dass Du nur Smart Home Geräte vom gleichen Hersteller kaufst oder welche die explizit als kombinierbar gekennzeichnet sind. Denn es gibt viele verschiedene Smart Home Anbieter und Systeme, jedoch gibt es bisher keinen vereinheitlichten Standard. Jedes Smart Home Gerät oder System kommt mit einer Installationsanleitung des Herstellers. Diese Software musst Du unbedingt installieren, denn sie dient als Steuerungsportal und verwaltet, wertet aus und fügt Geräte hinzu.

Welche Produkte gehören zur Grundausstattung und welche Geräte gibt es noch?

Die Grundausstattung besteht aus drei Komponenten:

  1. Steuerungsportal bzw. App

  2. Funkzentrale

  3. Smart Home Geräte

Wie bereits erwähnt musst Du das Steuerungsportal installieren. Je nach Anbieter wird es aber auf dem Computer installiert oder als App heruntergeladen. Diese App kann auf einem Tablet oder Deinem Smartphone downloaden und so lässt sich Dein Zuhause von überall und jederzeit steuern. Die Funkzentrale ist wohl die wichtigste Komponente, denn sie ist es, die mit den smarten Geräten über ein verschlüsseltes Funkprotokoll kommuniziert. Die Zentrale wird am besten zentral in Deinem Zuhause platziert. Von dort aus verbindet sie sich per Funk und WLAN mit den Geräten und vom Computer, Smartphone oder Tablet kannst Du Befehle senden. Wenn Du eine sehr große Wohnung oder ein sehr großes Haus hast, dann kannst Du die Zentrale mit einem Funkrouter ergänzen. Je nach Hersteller werden unterschiedliche Funkstandards genutzt, deshalb können Geräte von anderen Herstellern sich nicht miteinander verständigen. Für die IP-Geräte ist die Funkzentrale nicht wichtig, da sie rein über das WLAN-Netz kommunizieren. Das ist besonders von Vorteil, wenn ein Gerät nicht mit allen anderen Geräten verbunden sein soll, wie z. B. bei Kameras, um die Sicherheit zu erhöhen. Zu Smart Home Geräten können viele verschiedene Haushaltsgeräte umgestaltet werden oder schon gleich als IP-Geräte gekauft werden. Es können auch meistens beliebig viele an das System angeschlossen werden, außer der Hersteller selbst setzt eine Grenze. Alle Geräte, die Du für das Smart Home benutzen willst, müssen mit der Zentrale und dem Steuerungsportal kompatibel sein. Folgende Smart Home Geräte gibt es u. a.:

  • Wandsender & Zwischenstecker

  • Thermostate (Heizungen)

  • Kamera, Rauchmelder & Alarmanlage

  • Lichtschalter und Glühbirnen (Lampen)

  • Tür-/Fenstersensoren & Rollladensteuerung

  • Strommesser oder Smart Metering

  • Smart Speaker (Lautsprecher)

Vor- und Nachteile des Smart Homes

Ein Smart Home soll Dein Alltag einfacher machen, sodass Du durch Routinen mehr Freizeit hast. Es bietet mehr Komfort durch Haushaltsroboter, wie Staubsauger, die saugen während Du unterwegs bist oder Kaffeemaschinen, die Deinen Kaffee machen, während Du Dich morgens fertig machst. Du kannst Deine Gesundheit besser im Blick haben durch Universal-Apps, die mit Deiner Waage, Deinem Fitnesstracker oder Blutdruckmessgerät verbunden sind und alles auswerten. Durch Sicherheitsprodukte wie Alarmanlagen, Rauchmelder oder Kameras, die miteinander kommunizieren kann die Sicherheit Deines Zuhauses erhöht werden. Bewegungsmelder, die aktiviert werden, lösen die Alarmanlage aus und mit den Kameras kannst Du jederzeit schauen, ob alles in Ordnung ist. Durch Licht- und Heizungsteuerung kannst Du Energiesparen. So kann, wenn keiner Zuhause ist, alles aus sein, doch bevor Du nach Hause kommst, kannst Du im Winter die Heizungen hochdrehen, um es schön warm zu haben, wenn Du wieder da bist. Der Stromverbrauch kann dadurch bis zu 20 % gesenkt werden, sodass Du z. B. geringere Kosten hast.

Als Nachteile sehen viele die Kompatibilität und den Datenschutz. Durch die Masse an verschiedenen Herstellern und Systemen ist es wirklich schwer passend kombinierbare Geräte zu bekommen. Doch durch gründliches Informieren vor dem Kauf, sollten Fehlkäufe zu vermeiden sein. Kritik am Datenschutz gibt es vor allem bezüglich der Smart Speaker. Spracheingaben müssen zur Verarbeitung auf Servern gespeichert werden und damit die Geräte auch keine Sprachbefehle verpassen, hören sie jederzeit mit. Deshalb ist es technisch gesehen auch möglich über die Speaker belauscht zu werden. Gesetze haben dem ganzen bereits eine Grenze gesetzt, jedoch gibt es wohl, nach Berichten, weiterhin Mithörer bei Privatgesprächen. Viele haben auch Angst, dass ihre Geräte gehackt werden und so z. B. von Fremden über die Kameras beobachtet zu werden. Faktisch ist es aber so, dass es keine allzu großen Gefahren gibt, wenn Du Dich bei der Installation und Nutzung an wichtige Sicherheitsregeln hältst. Denn meistens sind nicht die Geräte selbst das Problem, sondern die Anwender mit dem sorglosen Umgang ihrer Daten. Wenn Du alles sorgsam installierst und Deine Daten nicht veröffentlichst, steht Deinem eigenen sicheren Smart Home nichts im Wege.