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Darauf solltest Du beim Kauf einer Badarmatur achten

Badezimmerarmaturen oder Waschtischarmaturen bringen oftmals nützliche Features mit. Neben diesen zusätzlichen Funktionen und Eigenschaften kommt es beim Einbau aber natürlich auch auf technische Daten und Maße an, die berücksichtigt werden müssen. Worauf Du beim Kauf der neuen Badarmatur bzw. der Waschtischarmatur (sie wird direkt auf dem Waschtisch angebracht) also unbedingt achten musst, haben wir Dir hier einmal zusammengetragen.

Niederdruckarmaturen: In modernen Gebäuden sind sie meist nur noch selten zu finden. Niederdruckarmaturen werden bzw. wurden dann verlegt, wenn lediglich eine Kaltwasserleitung vorhanden ist. Das Wasser wird dann erst durch einen Speicher geleitet, von wo aus es in die Armatur bzw. den Wasserhahn gelangt. Auf diese Weise gibt es wenig bis keinen Druck, woher auch der Name der Armatur kommt. Damit diese Armaturen Warmwasser liefern können, muss das Wasser zunächst einen Warmwasserspeicher (auch: Boiler oder Untertischgerät) passieren. Hast Du so einen Speicher an Deiner Spüle, brauchst Du höchstwahrscheinlich eine Niederdruckarmatur. Sie werden mittels drei Anschlussschläuchen an die Wasserleitung montiert. 

Hochdruckarmaturen: Sie werden dann installiert, wenn sowohl eine Kaltwasser- als auch eine Warmwasserleitung vorhanden ist und das Wasser damit mit zwei bis sechs Bar aus der Leitung direkt an die Armatur weitergegeben wird. Hochdruckarmaturen erkennst Du daran, dass sie das Warmwasser über einen Durchlauferhitzer oder über ein zentrales Heizsystem gewinnen, sie also nicht an einen Boiler oder ein Untertischgerät angeschlossen sind. Für diese Art der Armaturen werden zwei Anschlussschläuche verwendet. 

Achtung: Ein Durchlauferhitzer und ein Warmwasserspeicher sollten übrigens nicht verwechselt werden. Das passiert leicht, weil gerade die Speicher oftmals von Laien als Durchlauferhitzer klassifiziert werden. Bei einem Durchlauferhitzer wird das Wasser allerdings, wie der Name verrät, erst beim Durchfließen erwärmt – es braucht eine Weile bis es warm wird. In einem Speicher befindet sich immer warmes bzw. heißes Wasser – es ist sofort sehr warm, wenn der Hahn auf Warmwasser geschaltet wird. Sieh Dir dazu die Gerätebezeichnung und den -namen genauer an und recherchiere vorab dazu. In Mietwohnungen ist die Art der Warmwassererzeugung übrigens oftmals im Mietvertrag festgehalten. 

Armaturhöhe: Von knapp 11 cm bis 30 cm unterscheidet sich die Höhe verschiedener Armaturen deutlich voneinander. Sie ist nicht nur eine Sache der Ästhetik, sondern es kommt auch darauf an, ob z. B. Gegenstände darunter gereinigt oder Flaschen aufgefüllt werden sollen – auch das Gesichtwaschen fällt leichter, je höher der Wasserhahn ist. Je niedriger die Armatur, umso weniger Platz hast Du auch unter dem Hahn. 

Armaturausladung: Die „Ausladung“ besagt, wie weit der Wasserhahn in das Waschbecken hineinragt. 

Schwenkbarkeit: Diese Eigenschaft findet man öfter bei Küchenarmaturen, seltener bei Badarmaturen. Dabei ist es äußerst praktisch, wenn Du den Wasserhahn auch im Bad zur Seite drehen kannst, wenn Du gerade einmal mehr Platz im Waschbecken brauchst. 

Trinkbrunneneffekt: Der sogenannte Trinkbrunneneffekt ist hierzulande eher eine Seltenheit, obwohl das Leitungswasser in Deutschland das am strengsten kontrollierte Lebensmittel ist und bedenkenlos verzehrt werden kann. Wenn Du zu Hause ohnehin Leitungswasser trinkst, ist es eine Überlegung wert, eine Armatur mit diesem Gimmick anzubringen, so kannst Du noch mal eben schnell ein paar Schlücke Wasser zu dir nehmen, bevor Du aus dem Haus oder unter die Dusche gehst. 

Wasserersparnis: Ein wichtiger Aspekt, der heutzutage beim Einbau einer neuen Badarmatur mitbedacht werden sollte, ist die Wasserersparnis. So weisen die meisten Hersteller die Menge an erspartem Wasser oft in den technischen Daten der Armatur aus. Diese Werte werden in Prozent (gegenüber herkömmlichen Armaturen) angegeben und liegen zwischen 30 und 60 Prozent. Ist gar keine Wasserersparnis angegeben, kann dies bedeuten, dass Du auch nichts damit einsparen wirst. Ein wirklich wichtiger Punkt beim Kauf einer neuen Armatur, wie wir finden. 

Ablaufverschlussmechanik: Dahinter verbirgt sich die Mechanik, mittels derer der Ablauf des Waschbecken über einen Hebel am Wasserhahn blockiert wird, sodass sich Wasser im Becken sammelt. Viele Menschen meinen, dass sie standardmäßig in jeder Armatur vorhanden ist, doch ist das ein Trugschluss. Wenn Du diese Mechanik nicht missen möchtest, solltest Du also, insbesondere beim Kauf von Waschtischarmaturen, darauf achten, dass sie vorhanden ist.

Griffart: Badezimmerarmaturen verfügen meist über Einhebelmischer oder Kreuzgriffe. Letztere sind eher altmodisch und werden oft nur noch aus Retrozwecken angebracht. Einhebelmischer sind deshalb beliebter, weil sich die Wassertemperatur dadurch viel einfacher einstellen lässt. Falls Du allerdings das erwähnte Retrodesign bevorzugst, kannst Du natürlich auch Kreuzgriffe wählen. Beachte nur, dass Du dann für warmes und kaltes Wasser einen getrennten Griff hast und angenehm warmes Wasser so erst immer durch gleichzeitiges Aufdrehen beider Griffe gemischt werden muss.