Schneidewerkzeuge (221 Produkte | 228 Varianten | 229 Angebote)

 

Mit dem richtigen Schneidewerkzeug zerlegst Du alles von Papier bis hin zu dicken Ästen

Ob beim Basteln, in der Werkstatt oder im Garten – gewöhnliche Messer und Scheren bringen Dich hier nicht weit, da brauchst Du schon das richtige Schneidewerkzeug. Wir stellen Dir die besten Allrounder unter den Werkzeugen zum Schneiden vor und was sie können sollten. So ist bei allen Schneidewerkzeugen, die Du länger als einige Minuten am Stück und mit etwas Kraftaufwand benutzt, ein ergonomischer Griff von Vorteil, damit Du Dein Handgelenk entlasten kannst. Worauf Du beim Kauf noch achten solltest, erfährst Du hier.

Das Cuttermesser kann so gut wie alles

Cuttermesser sind praktische Allrounder für Hand- wie Heimwerker. Es gibt sie mittlerweile in den verschiedensten Ausführungen, ein jedes darauf spezialisiert Karton, Teppich, Folien oder sonstiges Bastelmaterial zurecht zu schneiden. Sie alle haben eine Klinge, die mithilfe eines Schiebers auf einer Metallschiene direkt aus dem Handgriff geschoben und arretiert wird. Bei den meisten Cuttermessern ist das eine Abbruchklinge mit Sollbruchstellen. Wird die Klinge nach einiger Zeit stumpf, kann man das vorderste Segment ganz einfach abbrechen und das nächste benutzen. Das sind die verschiedenen Cuttermesser:

  • gewöhnliches Cuttermesser: mit Abbruchklinge

  • Teppichmesser: Trapezklinge

  • Sicherheitsmesser: Trapezmesser mit automatischem Klingenrückzug, gut für Karton

  • Folienmesser: Messer mit Schutzhaken vor der Klinge, sodass unter der Folie nichts beschädigt wird

  • Skalpell-Bastelstift: Cuttermesser in Stiftform mit kurzer scharfer Klinge zum Basteln

Die richtige Säge liegt gut und sicher in Deiner Hand

Eine Säge ist für alle größeren Schneidearbeiten gedacht, die Du mit einem Cuttermesser oder einer Schere nicht bewältigen kannst. Für die kleineren Sägearbeiten empfiehlt sich immer eine handgeführte Säge, da sie weniger Lärm macht und weder Strom noch Benzin verbraucht. Achte beim Kauf darauf, dass der Griff sicher in Deiner Hand liegt und dass das Sägeblatt fest eingespannt ist. Rostfreies Material und eine hochwertige Verarbeitung sind ebenso wichtig. Wenn eine klassische Säge aber nicht mehr ausreicht, musst Du oft auf eine Sägemaschine zurückgreifen. Die sind aber nicht nur effizienter, sondern auch um ein vielfaches gefährlicher. Achte beim Kauf also auf die Sicherheitsvorkehrungen, bei einer Kettensäge zum Beispiel eine Kettenbremse und ein Kettenfangbolzen. Lege Dir außerdem die passende Sicherheitskleidung zur Prävention von Unfällen zu sowie eine gute Notfallausrüstung, für den Fall, dass doch einmal etwas passiert.

Generell unterscheidet man zwischen gespannten Sägen, ungespannten Sägen und Sägemaschinen. Gespannte Sägen wie die Gestellsäge, Metallbügelsäge oder Laubsäge bestehen aus einem dünnen Sägeblatt, das mit einer Angel in einen bügelförmigen oder rechteckigen Rahmen aus Metall, Holz oder Kunststoff gespannt ist und über ein oder zwei Griffe verfügt. Da das Sägeblatt sehr dünn und schmal ist, kannst Du damit vor allem kleinere und feine Sägearbeiten erledigen. Ungespannte Sägen wie der am weitesten verbreitete Fuchssschwanz oder die Stichsäge werden mit einem oder, im Falle der Blattsäge, mit zwei Heften und sogar von zwei Personen geführt. Ungespannte Sägen haben für gewöhnlich ein deutlich breiteres Blatt und können mit mehr Kraftaufwand geführt werden, weshalb sie sich gerade für dickes Holz anbieten. Sägemaschinen werden in handgeführte und stationäre Maschinen unterschieden.

Handgeführte Sägemaschinen:

  • Kettensäge: mit Benzin oder Elektromotor betriebene Säge mit Sägekette; zum Bäumefällen und Holzzerkleinern

  • Stichsäge: einseitig geführte Elektromotorsäge mit schmalem Blatt zum Schneiden von Holzausschnitten, Formen oder Löchern

  • Lochsäge: Du kannst das Sägeblatt in Form eines Zylinders ganz einfach auf einem Bohrer anbringen und so Löcher ins Holz schneiden, die auch nur einseitig sein können.

  • Handkreissäge: eine Alternative zur stationären Kreissäge, die Du ohne oder mithilfe von Führungsschienen über das zu schneidende Holzbrett schieben kannst

Stationäre Sägemaschinen:

  • Tischbandsäge: zu einem Ring gelötetes Bandsägeblatt, das durch die Werkbank hindurchgeht; optimal für Holzbretter

  • Kreissäge: rundes Kreissägeblatt, das zur Hälfte aus der Werkbank herausschaut; optimal für Holzbretter

  • Taumelsäge: Sonderform der Kreissäge, bei der das Sägeblatt schräg eingespannt wird, sodass ein verbreiteter Schnitt entsteht

Die Gartenschere ist der praktische kleine Alleskönner im Garten

Die Gartenschere ist das Grundwerkzeug für jeden grünen Daumen. Mit ihr kannst Du Deine Büsche und Sträucher im Garten zurückschneiden und sogar kleinere Äste durchtrennen. Mithilfe eines Schiebers kannst Du sie sicher verschließen, wenn Du sie beiseite legst, sodass gerade Kinder sich nicht daran verletzen können. Wie bei Ast- und Heckenscheren gibt es zwei Schneidemechanismen bei Gartenscheren. Bei einer Bypass-Schere gleiten die zwei scharfen Klingen aneinander vorbei und zerschneiden so den Ast. Das sorgt zwar für einen präzisen Schnitt und keine Quetschung des Gewebes, bedarf aber auch eines höheren Kraftaufwands beim Schneiden. Daher bietet sich eine Bypass-Schere vor allem für dünnes, weiches Holz wie Rosen, Steckhölzer und Grünschnitt an. Eine Amboss-Schere dagegen hat nur eine scharfe Klinge, die das Holz zerschneidet und dann auf den Amboss trifft. Damit benötigst Du deutlich weniger Kraft als bei der Bypass-Schere, was Dein Handgelenk schont. Dafür besteht aber eine höhere Gefahr von Quetschungen an der beschnittenen Pflanze und es kann zu zerfransten Wundrändern an weichem Holz kommen. Auch die Schnittführung ist weniger präzise. Deshalb eignet sich die Amboss-Schere für trockenes und hartes oder totes Holz. Außerdem: eine stumpfe Gartenschere schädigt die Pflanze. Durch einen unsauberen Schnitt braucht die Pflanze länger, um die Stelle zu versiegeln, wodurch Bakterien oder Pilze eindringen und die Pflanze krank machen können.

Hecken und Büsche trimmen mit einer Heckenschere

Nicht nur für jede Hecke, sondern auch für jeden größeren Busch brauchst Du eine gute Heckenschere. Mit ihr kannst Du Dein Grün zurückschneiden und in Form bringen. Dabei gibt es zwei Varianten: eine gewöhnliche Heckenschere und eine mechanisch betriebene Heckenschere. Eine normale Heckenschere ähnelt einer langen Schere. Sie hat mittellange Griffe, sodass Du überall herankommst sowie lange Klingen (meist Bypass). Einige Modelle gibt es übrigens auch mit verstellbaren Teleskoparmen, zum Beispiel von Fiskars. Das bietet sich besonders dann an, wenn Du viele verschiedene Büsche hast, sodass Du nicht jedes Mal zu einer Leiter greifen musst. Der große Vorteil einer gewöhnlichen Heckenschere ist, dass sie für einen glatteren Schnitt sorgt und die Blätter nicht so ausfranst. Achte beim Kauf auf ein Modell mit einem Sicherheitsverschluss. Die mechanische Heckenschere sieht auf den ersten Blick gar nicht wie eine Schere aus, sondern ähnelt viel mehr einer Kettensäge. Sie besitzt nämlich ein 40 bis 70 cm langes Schwert mit einer festen Leiste, auf der einzelne feststehende Messer befestigt sind. Darauf wird eine zweite Leiste mit Messern vor- und zurückbewegt, sodass sich viele kleine Scheren bilden. Eine solche Heckenschere kann entweder mit einem Elektromotor oder mit Benzin betrieben werden, wobei der Elektromotor deutlich leiser und umweltfreundlicher ist.

Mit einer Astschere durchtrennst Du jeden Ast

Eine Astschere ist eine größere, längere und stärkere Gartenschere, die zum Durchtrennen von dickeren Ästen gedacht ist. Wie eine Gartenschere arbeitet eine Astschere entweder mit Bypass-Klingen oder mit einer Klinge und einem Amboss. Die Klingen selbst sind breiter und stärker als die einer Gartenschere, doch vor allem die Griffe machen den Unterschied. Durch ihre Länge erhältst Du mehr Hebelkraft und kannst selbst dicke Äste mit wenig Kraftaufwand durchschneiden. Empfehlenswert ist auch hier ein Sicherheitsmechanismus, der die Klingen zusammenhält, wenn Du die Schere einmal nicht brauchst.