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Tipps für den Kauf einer Leinwand

Ein großer Fernseher reicht Dir nicht, um Deine Lieblingsserien und -filme zu schauen? Dann solltest Du Dir einen Beamer und eine passende Leinwand anschaffen, um das Kinogefühl nach Hause zu holen. Doch es sind ein paar Dinge zu beachten, bei der Wahl der richtigen Projektionsfläche.

So gibt es natürlich nicht nur eine Leinwand für den Heimkinobeamer, sondern auch für die Schul-, Business- oder Gamingbeamer. Je nachdem für welchen Beamer Du eine Projektionsfläche brauchst, solltest Du Dich mit bestimmten Faktoren auseinandersetzen.

Eine Wand als Projektionsfläche?

Viele Menschen sagen sich, dass doch eine Wand als Projektionsfläche vollkommen ausreichend sei. Jedoch spricht einiges für eine extra Leinwand. Als erstes wäre da, dass nicht jeder eine freie Wand im Wohnzimmer hat. Wenn Du eine hast die frei ist, müsste sie auch frei bleiben, wenn Du den Beamer regelmäßig nutzen willst. Es sollten demnach keinerlei Möbel oder Dekorationen in der Nähe sein, die das Bild kleiner oder eingeengter wirken lassen. Des Weiteren ist nicht jede Wand dafür geeignet ein vernünftiges Bild darzustellen. Eine Raufasertapete würde sich z. B. negativ auf das Seherlebnis auswirken. Es würden sich Schattierungen zeigen, die erst durch das Projizieren des Bildes hervorgeholt werden. Jegliche Farben, Muster oder Flecken an der Wand sind demnach suboptimal.

Wenn Du aber dennoch eine Wand als Projektionsfläche haben möchtest, dann solltest Du Dir Leinwandfarbe besorgen. Damit entfallen umständliche Installationen einer Leinwand  und es ist eine dauerhafte und auch unsichtbare Lösung für jeden Raum. Jedoch ist der Weg zu einer perfekten Wand langwierig. Es bedarf umfangreicher Vorbereitungen, sodass eine glatte Wand ohne Löcher, Hubbel, Wellen oder Risse entsteht. Du müsstest die Wand glatt spachteln und Unebenheiten der Wand ausgleichen. Danach müsstest Du  mehrmals Malen, von der Grundierung bis zur Leinwandfarbe. Auch wenn das alles geklappt hat, ist die Qualität nicht die gleiche wie bei einer Leinwand. Leinwände werden aus einem speziellen Material gefertigt, das eine feine Struktur aufweist, wodurch eine optimale Bündelung der Lichtstrahlen stattfindet. Deshalb empfiehlt es sich, eine Leinwand zu holen. Auch um die richtige Atmosphäre zu schaffen.

Wie viel Raum hast Du für Deine Leinwand?

Einer der wichtigsten Faktoren ist die Größe des Raumes, in den der Beamer mit der Leinwand kommen soll. Denn das hat Auswirkungen auf die Größe der Leinwand und damit auch auf den Abstand zwischen Leinwand und Beamer. Wenn Du eine Leinwand für einen Messestand brauchst, dann solltest Du Dir eine Leinwand mit einer Bildbreite von 250 bis 300 cm holen. Diese Bildbreite ist wiederum viel zu groß für Klassenräume oder für Dein Wohnzimmer. Hier solltest Du Dich an Bildbreiten 180 bis 240 cm halten. Für den Abstand gibt es gewisse Richtwerte, wie es sie auch bei TV-Geräten gibt.

  • 2 m Sichtabstand: bis zu 200 cm Bildbreite
  • 3 m Sichtabstand: 200 bis 240 cm Bildbreite
  • ab 4 m Sichtabstand: 250 bis 300 cm Bildbreite

Des Weiteren kann beachtet werden: Je besser die Auflösung ist, umso kürzer kann der Sichtabstand sein, d. h. bei einer 4K-Auflösung kannst Du am dichtesten sitzen und bei einer durchschnittlichen HD-Ready-Auflösung am weitesten entfernt.

Die Größe des Raumes hat auch Einfluss darauf, wohin Du Deine Leinwand platzieren kannst. Klassisch wird der Beamer vor die Leinwand gehängt oder gestellt, dies wird Frontprojektion genannt. Das Bild wird also direkt auf die Leinwand gestrahlt, wodurch die Bilder meistens heller und klarer dargestellt werden. Es gibt aber auch Leinwände, die die Möglichkeit einer Rückprojektion haben. Hierbei steht der Beamer hinter der Leinwand. Das hat den Vorteil, dass der Projektor so gesehen unsichtbar ist und keiner durch das Bild laufen kann. Dafür wird aber auch viel Raum gebraucht, was im Heimkino nicht immer möglich ist.

Ein weiteres Element, das Du bezüglich des Raumes beachten solltest, ist inwiefern Du den Raum abdunkeln kannst. Wenn Du den Raum abdunkeln kannst, dann hast Du eine größere Auswahl an Leinwänden. Wenn Du ihn nicht abdunkeln kannst oder Du eine für den Außenbereich haben willst, musst Du eine Leinwand holen, die das Licht kompensiert. Generell solltest Du keine Leinwand vor irgendeiner Lichtquelle platzieren. Weder vor einem Fenster noch einer Lampe, die durch ihre Wärme die Leinwand verformen könnte.

Des Weiteren ist der Gain-Faktor (Leuchtdichtefaktor), der den Reflexionswert einer Leinwand anzeigt, wichtig. Die meisten Leinwände haben einen Wert zwischen 1,0 und 1,5 Gain. Diese sind besonders gut für das Business- oder das Heimkino, d. h. das sind die Leinwände, die für Räume sind, die sich abdunkeln lassen. Jedoch sind sie für Messe- oder Vorlesungsräume ungeeignet, da diese meistens sehr groß und hell sind. Für diese Räume solltest Du Dir Leinwände mit einem höheren Wert als 1,5 Gain holen. Bei diesen ist das Projektionsbild heller. Jedoch wird der Blickwinkel kleiner. Je weiter weg Du von der Mitte der Projektionsfläche sitzt, umso kontrastärmer wird das Bild. Beachte hierbei aber, dass eine Leinwand mit hohem Gain-Wert nicht ausreicht, sondern Du auch einen lichtstarken Beamer benötigst, der von der Leinwand unterstützt wird.


Welches Leinwandformat ist das Richtige?

Auch hier ist der Beamer ausschlaggebend, wenn Du ihn vor der Leinwand holst. Denn nicht jeder Beamer kann alle Formate darstellen. Wenn Du beides zusammen holst, sollst Du Dir Gedanken darüber machen, für was Du den Beamer brauchst.

  • 16:9 / 21:9 Format: Diese Formate sind vor allem für das Heimkino geeignet, da Filme und Serien in diesen Formaten produziert werden. Beamer mit den Auflösungen Full HD, HD ready und 4k sind die passenden Projektoren.
  • 16:10 Format: Im Business-Bereich wird primär das 16:10 Format genutzt. Es ist optimal zum Anzeigen von Dokumenten, Präsentationen und Texten. Hier hat der passende Beamer eine WXGA-Auflösung oder eine WUXGA-Auflösung.
  • 1:1 / 4:3 Format: 4:3 war das ehemalige Format des analogen Fernseh-Programms und ist kaum mehr vorhanden. Es wird gerne genutzt, um Texte darzustellen. Auf Leinwänden mit 1:1 Format können alle anderen Formate abgespielt werden - eine echte Alleskönnerin. Jedoch bleibt immer ein Rand stehen. Sie haben den Vorteil, dass das Projektionsbild an die Höhe des Raumes angepasst werden kann. Beide Formate sind z.B. gern in Schulen oder Kirchen zu finden.

Einige Leinwände (Rollo, Motor oder Stativ Leinwände) können auch zu mehreren Formaten umgewandelt werden. So musst Du Dich nicht auf ein bestimmtes Format festlegen.

Welche Leinwandtypen gibt es?

Leinwände können in zwei Oberkategorien unterteilt werden. Da wären zum einen die stationären Leinwände und zum anderen die mobilen Leinwände.

Stationäre Leinwände: Stationäre Leinwände werden fest installiert, entweder an der Decke oder an der Wand. Diese eignen sich für das Business, für die Schule oder für das Heimkino. Ob Du sie nun an die Wand oder an die Decke montierst, hängt von dem Raum ab, der Dir gegeben ist. Hast Du keine freie Wand, kannst Du die Leinwand alternativ an der Decke montieren. Folgende stationäre Leinwandtypen gibt es:

  • Rollo Leinwände
  • Kurbel Leinwände
  • Motor Leinwände
  • Batteriebetriebene Leinwände
  • Tension Leinwände
  • Deckeneinbau Leinwände
  • Rahmen Leinwände
  • Multiformat Leinwände

Mobile Leinwände: Bist Du viel unterwegs, z. B. für Seminare, Schulungen, Vorträge oder Workshops? Oder willst Du in deinem Unternehmen nicht in jedem Raum eine Leinwand hängen haben und flexibel damit sein? Du möchtest bei Dir zu Hause auch Die Möglichkeit haben, im Sommer im Garten Filme zu schauen? Dann sind mobile Leinwände genau das Richtige für Dich. Folgende mobile Leinwandtypen gibt es:

  • Stativ Leinwände
  • Falt/Event Leinwände
  • Outdoor Leinwände
  • Tisch Leinwände
  • Tageslicht & Kontrast Leinwände
  • Akustik Leinwände
  • Leinwandtücher

Nachdem nun einige der Grundvariationen einer Leinwand erläutert worden, hast Du wahrscheinlich gemerkt, dass es zig Kombinationsmöglichkeiten gibt. Dennoch solltest Du Dich davon nicht abschrecken lassen, eine passende Leinwand zu finden. Wenn Du den Zweck (Heimkino, Business etc.), Deinen gegebenen Raum (Wohnzimmer, Messehallen, Schulen etc.) und Deinen Geschmack kombinierst, wirst Du die richtige Leinwand schnell finden.