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Kratzbäume - Ein Paradies für Samtpfoten

Auch wenn Katzen mittlerweile sehr häuslich geworden sind und sich an die Nähe des Menschen gewöhnt haben, besitzen sie immer noch die Triebe einer Raubkatze. So verspüren sie beispielsweise hin und wieder den Drang zu kratzen und ihre Krallen zu wetzen. Vor allem Katzen, die stets in der Wohnung oder im Haus bleiben und keine Möglichkeit haben, sich in der freien Natur zu bewegen, können sehr schnell ein unausgeglichenes Gemüt entwickeln und greifen dann das Mobiliar an. Willst Du also keine zerfetzten Vorhänge bzw. Kissen, aus denen die Füllung herausquillt, oder tiefe Kratzer im teuren Holztisch, solltest Du auf alle Fälle einen Kratzbaum für Deine Katze kaufen. Hier erfährst Du alles, was Du über das künftige Möbelstück Deiner Samtpfote wissen musst.

Welche Aufgaben sollte der Kratzbaum erfüllen?

Abgesehen von seiner Funktion als Kratzfläche, an der die Katze ihre wilde Seite auslassen kann, dient ein Kratzbaum gleichzeitig als Rückzugsort Deines vierbeinigen Lieblings. Deshalb sollten die einzelnen Bäume mit kleinen Häusern, Körben, Höhlen oder Liegeflächen ausgestattet sein, damit sich die Katze dort ausruhen kann. Da die Katze ja nicht in ihrem natürlichen Lebensraum lebt, kann sie in diesem Sinne auch kein eigenes Territorium besitzen. Auch hier schafft der Kratzbaum Abhilfe. Zwischen den Zehen besitzen Katzen Pheromon produzierende Duftdrüsen. Beim Kratzen verteilt sich der Duftstoff der Katze auf dem Gegenstand und wird sozusagen als deren Eigentum markiert. Dort, wo die Katze schließlich ihren Eigengeruch wiedererkennt, fühlt sie sich wohl und geborgen, in diesem Falle also auf ihrem Kratzbaum. Des Weiteren ist der Kratzbaum für Deine Katze ein wahres Spieleparadies. Sie kann klettern und von Baum zu Baum springen, einige Modelle sind sogar mit Spielapplikationen, wie herabhängenden Bällen oder Federn ausgestattet. Deine Katze wird dabei nicht nur großen Spaß haben, sondern trainiert beim Herumklettern gleichzeitig ihre Muskeln und hält sich fit. Nicht selten kommt es nämlich bei Hauskatzen vor, das diese träge werden und wegen des Bewegungsmangels gesundheitliche Beschwerden erleiden. Ein Kratzbaum wirkt dem effizient entgegen.

Welche Größe sollte der Kratzbaum haben?

Bei der Größe des Kratzbaumes solltest Du keinesfalls sparen, da sich Deine Katze uneingeschränkt am Baum austoben sollte und mit ausgestrecktem Körper an den Bäumen kratzen können muss.
Vor allem besonders große und schwere Rassen, wie zum Beispiel die Main Coon, benötigen einen sehr großen Baum, der gleichzeitig auch dem überdurchschnittlichen Körpergewicht dieser Katzenart standhält. Hier wäre vielleicht sogar ein XXL-Kratzbaum, dessen Stämme über einen Durchmesser von 12 cm verfügen, von Vorteil. Für Katzen mit durchschnittlicher Größe gibt es hingegen diese Optionen:

  • hoher Kratzbaum: Ein hoher Kratzbaum misst mindestens 160 cm. Verfügst Du über ausreichenden Platz in Deiner Wohnung, freut sich Deine Katze bestimmt über einen großzügig ausgebauten Baum.

  • mittelhoher Kratzbaum: Bäume, deren Größe sich zwischen 100 cm und 160 cm beläuft, werden in die mittlere Kategorie eingestuft. Auch sie sind für Deine Katze vollkommen ausreichend.

  • kleine Kratzbäume: Die kleinsten Modelle sind in der Regel nicht einmal 100 cm groß.
    Sie können gerne als Zweitbaum in einem anderen Zimmer verwendet werden, doch alleine genügen sie der Katze nicht.

Welche Materialien gibt es?

Sisal nennt sich das klassische, raue Grundmaterial, welches fast in jeden Kratzbaum integriert ist. Das Material ist eine Naturfaser, die aus der Sisal-Agave gewonnen wird. Die einzelnen Bäume, an denen die Katze ihre Krallen wetzen kann, werden dann mit den dicken Sisal-Schnüren bespannt. Sisal ist vergleichsweise zu anderen Materialien besonders strapazierfähig, lange haltbar, günstig und dennoch ein natürliches Produkt. Für die Krallen Deiner Katze ist Sisal somit am besten geeignet, doch Du kannst den Stoff natürlich mit anderen Materialien kombinieren, schließlich gehören zu einem Kratzbaum auch Körbe und Liegeflächen, für die sich folgende Materialien anbieten:

  • Fellimitat-Plüschstoff: Wer es weich und flauschig mag, kann sich für ein Modell mit Elementen aus Fellimitat-Plüschstoff entscheiden. So hat Deine Katze gleichzeitig einen kuscheligen Schlafplatz, wenn sie Erholung vom Klettern und Krallen wetzen braucht.

  • Hartpappe: Hartpappe in Kombination mit Sisal eignet sich ideal für die Kratzstämme.
    Das Material ist preiswert und stabil.

  • Naturholz: Schöner ist es natürlich, wenn die einzelnen Stämme aus Naturholz bestehen, das dann an einigen Stellen mit Kratzflächen aus Sisal ausgestattet ist. Holz ist zwar teurer, überzeugt dafür aber mit einer langen Lebensdauer. Beliebte Holzarten sind Birke, Eiche, Buche, Kirschholz und Fichte.

  • Weide: Da der Kratzbaum zum festen Bestandteil Deiner Inneneinrichtung wird, sollte natürlich auch die Ästhetik nicht vernachlässigt werden. Körbe und Höhlen des Baumes können beispielweise aus den dicken Ruten der europäischen Weide geflochten werden und harmonieren durch ihre schlichte Eleganz mit fast jedem Einrichtungsstil.

  • Bananenblatt: Ebenfalls sehr stilvoll sind Körbe oder Versteckmöglichkeiten aus Bananenblatt.

  • Rattan: Rattan ist ein Produkt der Rotangpalme und zählt schon lange als beliebtes Material für Möbel. Warum also nicht auch für Deinen Kratzbaum?

  • Wasserhyazinte: Wer es etwas außergewöhnlicher mag, kann für das Design der Körbe auch Naturfaser aus der Wasserhyazinte wählen. Die südostasiatische Wasserpflanze versprüht in Deiner Wohnung zusätzlich ein wenig Tropenflair.

Wo soll der Kratzbaum platziert werden?

Katzen haben gerne alles im Blick und genießen die Nähe zum Menschen. Ein perfekter Ort für den Kratzbaum wäre daher das Wohnzimmer, in dem Du den Baum möglichst zentral platzierst. Deine Katze wird es lieben, sich auf der höchsten Liegefläche des Baumes zu räkeln und dabei das Geschehen um sich herum zu beobachten. Du könntest den Baum aber auch in Fensternähe positionieren, dann kann Dein Vierbeiner vorbeifliegende Vögel sowie Blätter beobachten und ihren natürlichen Lebensraum im Blick halten.

Was macht einen guten Kratzbaum aus?

Oberste Priorität sollte die Stabilität der Stämme haben. Diese sollten nicht wackeln, wenn Deine Katze mit einem beherzten Sprung hinaufspringt oder sich an den Sisal-Flächen austobt, ansonsten besteht die Gefahr, dass der Baum mitsamt Deiner Katze umkippt. Sehr große Bäume verfügen deshalb auch über eine Halterung, die sich an der Wand befestigen lässt, um so für mehr Stabilität zu sorgen. Außerdem sollten am Baum keine herausragenden Nägel oder Klammern, an denen sich Dein Haustier verletzen könnte, zu finden sein. Wählst Du ein Modell aus Fellimitat-Plüschstoff musst Du auch auf die Qualität der Textilien achten, nicht, dass sich diese zu leicht ablösen lassen. Im besten Fall sind die Fell-Applikationen abziehbar, sodass Du diese regelmäßig waschen kannst.

Zusätzlich zu Deinem Kratzbaum, kannst Du Deiner Katze auch Kratzbretter, kleinere Kratztonnen und Kratzteppiche anbieten, dann bist Du auf jeden Fall bestens ausgestattet und Deine Möbel und Vorhänge werden garantiert unversehrt bleiben.