Schädlingsbekämpfung (189 Produkte | 189 Varianten | 208 Angebote)

So wirst Du die Gartenschädlinge los

Eine Pflanze, eine Schnecke, ein Vogel oder eine Katze – einmal zur falschen Zeit am falschen Ort und schon ist es geschehen: Plötzlich sind sie Schädlinge. Gemeint sind mit dem Begriff grundsätzlich Lebewesen aller Art, die dem wirtschaftlichen Schaffen des Menschen entgegenwirken. Im weiteren Sinne betrifft dies auch Lebewesen, die der Mensch als störend empfindet. Vor allem im Garten, der als Oase dienen soll, in den diverse Zierpflanzen gepflanzt sowie Obst und Gemüse angebaut werden, werden Unkraut und andere unliebsame Gäste daher schnell als Schädlinge deklariert. Wie Du sie losbekommst, erfährst Du hier.

Schädlingsbekämpfung bei Pflanzen

Um gegen Unkraut vorzugehen, gibt es viele Möglichkeiten. Die mechanische Unkrautbekämpfung beispielsweise gilt als effektivste, aber auch als mühsamste Methode. Mithilfe von Ziehhacke, Unkrautstecher oder Fugenkratzer können ungewünschte Wildkräuter einfach aus dem Boden gezogen oder abgehackt werden. Weniger mühsam, dafür aber umweltschädlicher und zumeist auch kostenintensiver, ist die chemische Unkrautbekämpfung. Von Blätterverätzungsmitteln, wie z. B. Moosvernichtung, über systemische Mittel, die die Pflanze als Ganzes abtöten, bis hin zu Herbiziden, wie z. B. Rasenherbizide, gibt es hier eine breite Auswahl an Optionen, um den ungewünschten Wildkräutern den Garaus zu machen.

Häufig sind es aber nicht nur wildwuchernde Pflanzen, die als störend empfunden werden. Um kleine Insekten davon abzuhalten, sich über die mühevoll aufgezogenen Nutz- und Zierpflanzen im Garten herzumachen, gibt es entsprechende Pflanzenschutzmittel. Während Du mit Insektiziden u. a. gegen Blattläuse, Milben und Raupen vorgehen kannst, wirken Fungizide gegen diverse Pilzarten. Ganz ohne Chemie kommen dagegen Nematoden aus. Mit diesen Schädlingsfallen gehen Dir vor allem Larven, Maden (z. B. Obstmaden) und Raupen (wie die Apfelwicklerraupe) auf den Leim. Apropos Leim: Leimringe sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, Baumschädlinge ohne Chemie zu bekämpfen. Die Ringe werden einfach um den Stamm gelegt, um Ungeziefer am heraufklettern des Baumes zu hindern.

Die Bekämpfung von Insekten

Insekten und Schnecken sind wohl in jedem Garten zu finden. Kein Wunder, auch sie sind immerhin Teil des Ökosystems und somit wichtige Protagonisten im Kreislauf des Lebens. Trotzdem möchtest Du das Wirken dieser Schädlinge im Garten in Zaum halten. Innerhalb des Gartenhauses sind es meist Fliegen, die wir als störend empfinden. Neben der traditionellen Fliegenklatsche, die es manuell und elektrisch gibt, helfen vor allem klassische Fliegenfallen mit klebendem Leim aus Harz, das lästige Surren zu unterbinden. Ebenfalls umweltfreundlich, weil frei von Schadstoffen, sind Fruchtfliegenfallen, deren Basis meist von organischen Säuren geschaffen wird.

Neben Fliegen sind es vor allem auch Ameisen, die in Innenräumen für Unmut sorgen. Hier bieten sich entsprechende Köderdosen an – aber Achtung: Die Dosen enthalten Insektizide, kleine Kinder und Haustiere daher fernhalten. Im Außenbereich können Ameisen zudem gut mit Ameisenpuder oder Ameisenöl bekämpft werden. Hast Du ein Ameisennest oder eine spezielle Arbeitsstraße der Tiere, die Dich stört, kann hier auch Ameisenspray hilfreich sein. Dies kannst du direkt auf den störenden Herd sprühen. Weitere typische Störenfriede im Außenbereich des Gartenhauses sind Wespen. Wespenfallen locken die Tiere mithilfe von Duftstoffen an, Wespenschaum sowie Wespensprays dagegen, werden direkt in ein Wespennest gesprüht. Aber Vorsicht – die Wespenbekämpfung kann gefährlich werden, zum einen wegen der enthaltenen Insektizide, zum anderen der Tiere wegen selbst. Im Zweifelsfall ist es also immer besser, hier einen Profi ranzulassen. Neben den spezifischen Mitteln zur Schädlingsbekämpfung gibt es darüber hinaus auch sogenannte elektrische Insektenvernichter. Hier wird flatterndes Ungeziefer wie Fliegen, Wespen und Motten mit Licht angelockt und dann durch das elektrische Gitter getötet.

Die Bekämpfung von Schnecken und Vögeln

Doch nicht nur Insekten gelten als Störenfriede im Garten. Schnecken fressen nur allzu gern die Blätter der geliebten Nutzpflanzen an. Um dies zu verhindern, gibt es Schneckenkorn. Dieser Giftköder zieht die Tiere mit seinem Geruch an. Die enthaltene Chemie bewirkt, dass die Tiere, einmal damit in Berührung gekommen, schnell verenden. Bei Schneckenkorn lohnt es sich allerdings, auf die angewandten Inhaltsstoffe zu achten. So stehen einige Mittel in Verdacht, sich auch negativ auf andere Tiere wie Regenwürmer, Bienen, Katzen und Hunde auszuwirken. Allein deshalb sollte das Produkt nicht einfach ins Beet, sondern besser in entsprechende Behälter, sogenannte Schneckenfallen, getan werden. Gehst Du lieber ohne Chemikalien gegen die Weichtiere vor, sind Schneckenzäune eine gute Alternative. Sie können von den Weichtieren nicht überwunden werden – einmal das Beet damit eingezäunt, sind Deine Pflanzen sicher. Gegen Vögel helfen diese Zäune allerdings nicht. Stattdessen gibt es bestimmte Vogelschutznetze, die über Obstbäume und Beete gespannt werden und Vögel so vom Fraß abhalten. Daneben helfen Vogelscheuchen und Vogelattrappen dabei, Tauben, Stare und Spatzen von den Beeten fernzuhalten. Es gibt sowohl Modelle zum Aufstellen als auch freischwebende Varianten. In jedem Fall sollten sie wasserdicht und wetterfest sein. Eine andere Möglichkeit, Vögel von bestimmten Bereichen im Garten fernzuhalten, bieten sogenannte Vogelvertreiber. Die Geräte senden bestimmte Töne im Hochfrequenzbereich aus, die die Vögel verscheuchen sollen. Effektiv von Terrassen, Fensterbänken und Dachrinnen vertrieben werden können die Federtiere außerdem durch Vogelspikes. Die Spitzen aus Edelstahl oder Kunststoff lassen sich praktisch auf fast alle Oberflächen montieren und halten die Vögel davon ab, sich niederzulassen, ohne dass sie verletzungsgefährdet sind.

Die Bekämpfung von Säugetierschädlingen

Zu Erdtieren wie dem Maulwurf haben Gartenbesitzende häufig ein gespaltenes Verhältnis. Auf der einen Seite ernährt sich das Tier von anderen Schädlingen und lockert den Boden auf, andererseits empfinden viele die dabei entstehenden Maulwurfshügel auf dem Rasen als störend. Um zumindest die Pflanzen zu schützen, kann Maulwurfgitter sinnvoll sein. Das Gitter wird im Boden deponiert und soll verhindern, dass sich das Tier den Pflanzen von unten nähert. Wer dem Maulwurf nicht körperlich schaden, ihn aber loswerden möchte, kann sich darüber hinaus sogenannte Vergrämer besorgen. Hierbei handelt es sich um eine Art Granulat, das aufgrund der Inhaltsstoffe einen für den Maulwurf sehr unangenehmen Geruch absondert, sodass dieser sich vom entsprechenden Bereich fernhält. Auch Wühlmäuse, die vornehmlich Obstbäume und Blumenzwiebeln anfallen, können so in Schach gehalten werden. Alternativ gibt es Lebendfallen für Mäuse und Ratten, aber auch für Hunde, Katzen und Marder, die die Tiere einsperren, und spezielle Mausfallen sowie Rattenfallen, die die Tiere beim Zuschnappen in der Regel töten. Getötet werden können die Nagetiere zudem mithilfe von entsprechenden Giftködern. Hier solltest Du auf jeden Fall wieder darauf achten, dass sie für Kinder und Haustiere unzugänglich sind.

Eine weitere Möglichkeit zur Bekämpfung von Schädlingen im Garten stellen Geräte mit Ultraschallwellen dar. So soll ein Mäuseschreck je nach Frequenz neben Mäuse, auch Ratten und anderes Ungeziefer verjagen können. Ähnliche Ultraschallgeräte gibt es auch für größere Tiere wie Hunde, Katzen und Marder. Moderne Modelle verfügen über einen Bewegungssensor und geben erst dann einen Ton ab, wenn sich das Tier in entsprechender Nähe befindet. Speziell zur Abwehr von Mardern gibt es auch Geräte, die am Auto befestigt werden können. Sollte Dir Elektrotechnik in diesem Fall nicht zusagen, gibt es wie für Maulwürfe auch Vergrämer für Hunde, Katzen, Marder und Waschbären. Daneben hilft Pelargonsäure, auf den Steinboden oder Zaun geschmiert, die bereits genannten Tiere zu vertreiben, da auch hier der Geruch als sehr unangenehm wahrgenommen wird.