Brettspiele (13.736 Produkte | 13.775 Varianten)

 

Tipps zum Brettspielkauf

So macht es Kindern Spaß

Es gibt vielleicht Wichtigeres im Leben als Spiel und Spaß – aber nicht vieles! Deshalb brauchen schon Kinder nicht nur Kleidung, etwas zu essen und viel, viel Liebe, sondern auch die Möglichkeit, sich in Spielen auszuprobieren, beim Spielen zu lernen und auch zu erleben, was Familie und Freundschaft bedeuten. All das leisten gute Brettspiele noch immer und das wird sich trotz Videospielen und Co. so schnell nicht ändern.

Brettspiele speziell für Kinder

Es gibt unzählige Brettspiele, doch nicht alle davon sind auch für Kinder geeignet. Es gibt aber einige Hinweise darauf, an denen sich feststellen lässt, ob das Spiel auch von jüngeren Menschen gespielt werden kann bzw. sollte oder nicht. Zu diesen Hinweisen gehören die auf der Verpackung angebrachte Altersempfehlung, der Spielaufbau bzw. die Bestandteile des Spiels wie beispielsweise Spielsteine sowie die zum Spielen nötige Frustrationstoleranz.

  • Altersempfehlung. Kein Spiel kommt wohl ohne Altersempfehlung durch die Verlage in den Handel. Hierbei versuchen diese in Bezug auf Inhalt, Komplexität und Spielspaß so gut wie möglich zu bewerten, ob das entsprechende Spiel für eine bestimmte Altersklasse geeignet ist. Das ist ein in den meisten Fällen geeigneter Hinweisgeber für die Entscheidung, welches Spiel es für die Kleinsten oder auch für die gesamte Familie sein soll. Trotzdem nimmt diese Empfehlung den Eltern ihre Entscheidung nicht ab. Ein Tipp von uns: Richte Dich bei der Auswahl eines Spiels immer am jüngsten Mitglied in der Spielrunde aus, damit auch wirklich alle ihren Spaß haben.

  • Bestandteile des Spiels. Eltern sollten sich idealerweise immer genau anschauen, um was für ein Spiel es sich handelt. Ist es ausgesprochen gruselig oder werden bestimmte Dinge mit dem Spiel vermittelt, die den eigenen Erziehungswünschen nicht entsprechen? Dann hilft auch die Altersangabe wenig, denn die Entscheidung liegt immer noch bei den Eltern. Ein anderer Punkt, der sicherlich auch in die Empfehlung der Verlage einfließt, ist der Aufbau des Spiels inklusive Spielmaterialien. Denn besonders kleine oder leicht zerbrechliche Spielfiguren sind für kleine Kinder nicht geeignet. Mit höherem Alters ist dies natürlich kein Problem mehr. Der Klassiker Mensch ärgere Dich nicht mag hier als Beispiel dienen, aber auch Monopoly oder komplexere Spiele wie Die Siedler von Catan können ab einem gewissen Alter gespielt werden. Hier kann es eher passieren, dass empfindliche Spielmaterialien kaputtgehen.

  • Frustrationstoleranz. Die Frage, wie viel Spaß oder Frustration ein Spiel tatsächlich mit sich bringt, ist außerordentlich wichtig und kann auch mit der Altersempfehlung zusammenhängen. In aller Regel empfiehlt es sich nicht, den eigenen Kindern unter 10 Jahren ein Spiel vorzulegen, das ab 14 Jahren geeignet ist. In Einzelfällen mag das gehen und letztlich wissen die Eltern es idealerweise am besten. Aber die Verlage haben sicherlich auch entsprechende Erfahrungen gesammelt, die eine bestimmte Empfehlung nahelegen. Und während ein herausforderndes Spiel zum Lernen anregt und auch für Freude sorgen kann, kann ein überforderndes Brettspiel schnell den Spaß am Spielen trüben. Hierbei ist deshalb auch darauf zu achten, wie die eigenen Kinder auf Frustrationen reagieren. Einerseits sind Brettspiele nämlich eine tolle Gelegenheit, auch Verlieren zu lernen. Deshalb solltest Du Deine Kinder nicht absichtlich gewinnen lassen, sondern sie lieber darin unterstützen, das Spiel mehr und mehr zu verstehen. Andererseits kann es schnell auch zu viel Frustration auf einmal sein.

Was für Spiele gibt es?

Welche Spiele für die eigenen Kinder geeignet sind, lässt sich mit auch daran bemessen, um was für eine Art Spiel es sich im Detail handelt. Ist das Spiel beispielsweise rein zufällig, ist es notwendig, besonders strategisch vorzugehen, oder verfügen die Spieler sogar über unterschiedliche Informationen, was den Spielverlauf betrifft?

  • Zufallsspiele. Reine Zufallsspiele können einen netten Zeitvertreib darstellen, eventuell aber auch schnell langweilen, da der eigene Einfluss auf das Spiel häufig gering ist. Ein Beispiel, das dieser Beschreibung nahekommt, ist Mensch ärgere Dich nicht. Noch deutlicher wird das bei dem Glücksspiel Roulette, wobei es sich hier eindeutig nicht um ein Kinderspiel handelt.

  • Strategische Spiele. Spiele, die ein strategisches Spielen erfordern, können oft mit bereits geringen Mitteln großen Spaß erzeugen. Ein klassisches Spiel ohne Brett wäre in diesem Fall Mikado. Hier ist es notwendig bzw. kann es hilfreich, sich die jeweils vorherige Entscheidung des Mitspielers vor Augen zu führen.

  • Spiele mit unterschiedlichen Informationen. Insbesondere bestimmte Kartenspiele leben davon, dass nicht alle Informationen für alle offen ersichtlich sind und die einzelnen Mitspieler aufgrund des Blicks auf ihr eigenes Blatt über ein jeweils eigenes Bild des Spielverlaufs verfügen.

Darüber hinaus gibt es noch einige andere Möglichkeiten, Spiele einzuteilen und sich so dem vielleicht für die eigenen Kinder bzw. die gesamte Familie am besten geeigneten Spiel zu nähern. Zu fragen wäre beispielsweise, ob das Brettspiel Rollenspielelemente besitzt wie beispielsweise das Spiel des Lebens oder Monopoly sowie bei Fantasy-Rollenspielen in Brettspielvarianten. Außerdem kann es sich um Quizspiele handeln bzw. solche, die viel Kommunikation erfordern. Da jedes Jahr neue Spiele auf dem Markt erscheinen, gibt es im Prinzip eine schier unermessliche Menge an unterschiedlichen Spielen mit verschiedenen Modi.

Besonders überzeugende Brettspiele

Doch selbst wenn Du all diese Hinweise beherzigst, weißt Du eventuell noch immer nicht, für welches Spiel Du Dich entscheiden solltest. Wer Orientierung sucht, findet diese deshalb unter anderem im anerkannten Brettspielepreis Spiel des Jahres. Hierbei handelt es sich um einen seit 1979 vom Verein Spiel des Jahres e. V. vergebenen Kritikerpreis für deutschsprachige Brett- und auch Kartenspiele. Hierunter zählen im Übrigen auch international produzierte bzw. ursprünglich aus anderen Ländern stammende Spiele, sofern diese im deutschsprachigen Raum vertrieben werden bzw. lizenziert worden sind. Über die ursprüngliche Auszeichnung hinaus gibt es seit dem Jahr 2001 auch noch einen Preis für das Kinderspiel des Jahres. Diese Auszeichnung kannst Du also getrost als Empfehlung von erfahrener Seite aus nehmen, denn die Jury besteht aus Fachleuten, die für unterschiedliche Medien über Spiele berichten und sich mit diesen auseinandersetzen.