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Dashcams – Sicherheit im Straßenverkehr

Eine Dashcam ist ein immer beliebter werdendes Hilfsmittel im Straßenverkehr und kann Dir im Falle eines Unfalls beweiskräftige Aufnahmen des Unfallvorgangs liefern. Du befestigst sie ganz einfach an Deiner Windschutzscheibe, am Rückspiegel oder am Armaturenbrett und schließt sie an den Strom an. Dann nimmt sie auch schon automatisch alles auf, was vor Dir passiert. Doch Vorsicht: dauerhaft gespeicherte Aufnahmen verstoßen gegen das Datenschutzgesetz. Achte also beim Kauf darauf, dass Deine Dashcam eine Loop-Funktion hat, mit der unwichtige, alte Aufnahmen überschrieben werden. Abgesehen davon sind Bildqualität, Datenspeicherung und Aufnahmestempel von Bedeutung.

So bringst Du Deine Dashcam im Fahrzeug an

Die meisten Dashcams bringst Du mithilfe von Saugnäpfen an Deiner Windschutzscheibe an. So kannst Du sie problemlos jeder Zeit abnehmen und umsetzen. Die flexible Anbringung ist aber zugleich auch ein Nachteil: abhängig von der Qualität sitzen die Saugnäpfe nicht fest genug, was ein ruckeliges Bild oder das Herunterfallen der Dashcam zur Folge hat. Manche Modelle verfügen stattdessen über ein Klebepad, was eine feste Anbringung der Dashcam an der Windschutzscheibe sicherstellt. Bei Klebehalterungen solltest Du Dich vor der Anbringung informieren, wie einfach sich die Dashcam wieder entfernen lässt. Gerade auf dem Armaturenbrett können durch Klebestreifen Schäden entstehen. Eine dritte Variante ist ein Rückspiegel mit eingebauter Dashcam oder eine Clip-Halterung, die die Dashcam am Rückspiegel festmacht. Nachteil bei der Clip-Halterung ist aber, dass sie oft nicht fest genug sitzt und für wackelige Bilder sorgt. Ein zusätzlicher kleiner Monitor an der Dashcam ermöglicht Dir außerdem die sofortige Ausrichtung der Kamera. Ohne Monitor stellst Du oft erst nach erstmaliger Auswertung der Aufnahmen fest, wie die Kamera eingestellt ist. Alternativ gibt es auch WLAN-fähige Dashcams, die Du mit Deinem Smartphone verbinden kannst.

Wie speichert die Dashcam Deine Daten?

Dashcams nehmen die Geschehnisse auf der Straße automatisch auf und speichern sie auf einer microSD-Karte. Die meisten Modelle verfügen auch über die Möglichkeit, die Aufnahme per Tastendruck manuell zu starten. Du kannst sie über den USB-Port oder den Zigarettenanzünder mit Strom versorgen. Ein eingebauter Akku ist daher von Vorteil, falls die Stromverbindung einmal getrennt wird. Vor allem bei einem Unfall kann es hilfreich werden. Zusätzlich zu der Videoaufnahme zeichnen Dashcams auch Zeit, Geschwindigkeit und, in einigen Fällen, die GPS-Daten in einem Aufnahmestempel auf. Diese Angaben verleihen der Aufnahme deutlich mehr Glaubhaftigkeit im Falle eines Gerichtsverfahrens.

Um das deutsche Datenschutzgesetz zu wahren, müssen Dashcams alle irrelevanten Aufnahmen regelmäßig löschen. Bei den meisten Dashcams wird in Minutensequenzen aufgenommen. Sobald der Speicher voll ist, werden die alten Sequenzen überschrieben. Für die wichtigen Momente sollte eine Dashcam über einen integrierten Beschleunigungssensor (auch G-Sensor genannt) verfügen. Dieser registriert, wenn es zu einer Vollbremsung oder einem Zusammenprall kommt und speichert die soeben aufgenommene Sequenz automatisch. Einige Dashcams legen die Aufnahme dann in einem neuen, schreibgeschützten Ordner ab. So soll verhindert werden, dass Du die wichtigen Aufnahmen aus Versehen löschst.

Das muss die Kamera können

Am wichtigsten ist eine hohe Bildrate, damit die Videoaufnahme nicht verwackelt und das Material überhaupt ausgewertet werden kann. Deshalb solltest Du nur Modelle mit 60 fps und mindestens Full HD in Betracht ziehen. Preiswerte Ultra HD und 4K Dashcams sind überwiegend mit einer geringeren Bildrate ausgestattet, was sie trotz der hohen Auflösung sehr ruckelig macht. Neben der Bildqualität ist auch der Sichtradius von Bedeutung. Als Standard reichen 100 – 140 ° vollkommen aus, es gibt aber auch Panorama-Dashcams, die im Weitwinkel mit bis zu 180 ° aufnehmen können. Beachte jedoch, dass Panoramakameras das Bild stark verzerren. Für Nachtfahrer gibt es spezielle Dashcams mit Tag- und Nachtmodus.

Fazit

Eine Dashcam ist ein praktisches Hilfsmittel, um Dir im Falle eines Unfalls eine eindeutige Beweislage zu liefern. Doch was im besten Fall Deine Unschuld bezeugen soll, kann umgekehrt genauso gegen Dich verwendet werden, wenn Du einen Unfall verschuldest. Das mag die zahlreichen Vorteile der Dashcam nicht überschatten, aber Du solltest Dir der Nachteile ebenso bewusst sein. Hier noch einmal eine Übersicht aller Vor- und Nachteile:

Vorteile einer Dashcam

  • liefert in der Regel beweiskräftige Aufnahmen von Unfällen

  • Beschleunigungssensor: automatische, schreibgeschützte Speicherung von Unfällen

  • Full HD, Ultra HD & 4K sorgen für hohe Bildqualität

  • Weitwinkelaufnahmen

  • Tag- und Nachtmodus

  • GPS

  • WLAN-Verbindung mit Smartphone

Nachteile einer Dashcam

  • Beschleunigungssensor kann auf holprigen Strecken unabsichtlich ausgelöst werden

  • Aufnahmen können von der Polizei konfisziert und bei Unfallschuld vor Gericht gegen Dich verwendet werden

  • dauerhaft gespeicherte Aufnahmen, die keinen Unfall aufzeichnen, verstoßen gegen das Datenschutzgesetz