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Das ideale Zubehör für Dein Terrarium

Vor dem Kauf egal, ob Terrarium oder dem Zubehör, solltest Du Dir das Tier aussuchen. Denn die Ausstattung hängt vom jeweiligen Lebensraum dieses Tieres ab. Notwendig sind demnach Vorkenntnisse und Vorbereitungen, die Du Dir durch Fach- und Sachbücher Deines gewählten Reptils oder Deiner gewählten Amphibie erarbeitest. Je nach Herkunft des Tieres wird auch die Technik für das richtige Klima und die passende Beleuchtung benötigt. Denn die Überwachung und Steuerung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist besonders wichtig. Neben dem Terrarium, das Tier und dem Zubehör fallen weitere Unterhaltskosten in Bezug auf Futter, Strom und Tierarzt an. Außerdem leben viele Terrarienbewohner lange und Du solltest nicht die Lust an ihnen verlieren.

Das Terrarium einrichten

Jedes Tier hat andere Ansprüche, die einen lieben es warm und trocken, andere brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Einige der Tiere mögen es lieber allein zu sein, andere brauchen Gesellschaft. Beides beeinflusst die Größe des Terrariums aber auch die Einrichtung des Selben. Anfänger sollten vor allem auf ungiftige Tiere, wie streifenköpfige Bartagame, Kornnattern oder Stachelschwanzwarane zurückgreifen. Diese sind relativ pflegeleicht und eignen sich hervorragend für Einsteiger. Zur Platzierung des Terrariums gibt es einige Grundregeln, die für alle gelten: Die Kästen sollten immer an ruhigen Orten und von Kleinkindern sowie anderen Haustieren geschützt aufgestellt werden. Zudem darf keine direkte Sonneneinstrahlung möglich sein, da diese die Temperaturregelung verändern würde. Hast Du Dich für eine Art entschieden und das passende Terrarium ausgewählt, kannst Du den Bodengrund, die Bepflanzung und die passende Dekoration gestalten. Nicht jede Pflanze eignet sich für jedes Reptil oder jede Amphibie und nicht immer kannst Du Dich auf deren Instinkt verlassen. Da Terrarienbewohner alle Pflanzen gerne probieren und dies bei einer falschen Pflanze zu einer Erkrankung oder gar dem Tode führen kann, solltest Du Dich vorher erkundigen. Echte Pflanzen benötigen einen hohen Pflegeaufwand, damit sie nicht eine Brutstätte von Bakterien werden. Möchtest Du dem aus den Weg gehen, kannst Du auch auf unechte Pflanzen zurückgreifen. Diese sind frei von Giftstoffen, sehen wie echt aus und sind pflegeleicht. Ebenso wie bei den Pflanzen, muss der Bodengrund an den ursprünglichen Lebensraum Deines Tieres angepasst sein. Es gibt Bodengrund aus Kork, Holz, Sand, Moos, Erde und Variationen dieser. Ein passender Bodengrund trägt entscheidend zur Terrarienhygiene bei. Bei der Einrichtung und Dekoration sind Dir keinerlei Grenzen gesetzt: Es gibt Schwimminseln, Wasserfälle, Brunnen, Verstecke wie Höhlen sowie Tunnel, Kletterfelsen oder -wände, Wurzeln, Hölzer und Dekofelsen (Steine) als Sonnenbank. Um das Futter bereitzustellen, gibt es Futter- und Wasserschalen, aber auch Werkzeuge wie ein robuster Schlangenhaken oder eine Futterpinzette gehören zur Ausstattung.

Beleuchtung und Beheizung

Die wohl wichtigste Ausstattung eines Terrariums ist die Beleuchtung und Beheizung. Eine hochwertige Terrarientechnik sorgt für ein stabiles Klima in Deinem Terrarium und verringert den Pflegeaufwand. Zur Kontrolle werden Messgeräte wie Thermometer oder Zeitschaltuhren benötigt. Ein UV-Licht wird in nahezu jedem Terrarium eingesetzt, wogegen Bodenheizungen sowie Spotstrahler primär bei Lebensräumen, die hohe, trockene Temperaturen haben sollen, gebraucht werden und Nebler für Tiere aus Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit sind. Veränderst Du die Temperaturen oder passt Du die Beleuchtung nicht ordentlich an, können der Stoffwechsel und die Vitaminproduktion angegriffen werden, da sie fest an die Umgebungstemperatur und an die Menge der vorhanden UV-B Strahlen gebunden sind. Es können Erkältungen sowie Verdauungsprobleme hervorgerufen werden. Außerdem kann das Skelett angegriffen werden und eine Erweichung der Knochen stattfinden, sodass es zu Knochenbrüchen kommt – die Tiere werden lustloser und essen kaum noch. Gerade in das UV-Licht solltest Du deshalb mehr Geld investieren, da es lebensnotwendige Prozesse unterstützt. Die Technik sollte immer ein paar Tage getestet und gegebenenfalls ausgebessert werden.

Hygiene und Pflege

Hast Du Dein Terrarium vernünftig eingerichtet, musst Du es auch regelmäßig pflegen, damit keine Keime entstehen. Der Aufwand dafür ist von der Art und der Anzahl des Tieres abhängig. Bei Schlangen reicht es z. B. in größeren Abständen zu reinigen, da sie eher selten gefüttert werden. Zudem hilft es, wenn nicht jeder Zentimeter des Terrariums mit Dekoelementen zugestellt ist und sie leicht zu entfernen sind. Wichtig ist es, täglich die Futterreste und den Kot zu beseitigen, z. B. mit einem Sandsieb (Sanscoop). Je nachdem, ob die Ausstattung auch mit Futterresten oder Kot bedeckt ist, sollte diese auch täglich gereinigt werden. Ansonsten reicht es wie bei den Glasscheiben und Türen, diese einmal pro Woche von Verschmutzungen zu befreien. Dafür gibt es spezielle antibakterielle Terrarienreiniger, z. B. Glas- und Desinfektionsreinger. Diese sind für alle Reptilien und Amphibien geeignet und natürlich ungiftig. Neben einem Sandsieb gibt es noch weitere Reinigungswerkzeuge wie Bürsten, Schwämme oder Handklingenreiniger. Treten doch einmal Parasiten in Deinem Terrarium auf, gibt es Sprays zur Parasitenbekämpfung von Milben oder Zecken. Wird die Pflege ordentlich durchgeführt, kommt es zu weniger Erkrankungen. Um Erkrankungen zusätzlich vorzubeugen, kannst Du Deinem Terrarienbewohner Vitamine, Mineralien oder Nahrungsergänzungsmittel über das Essen zuführen. Jedoch sollte eine ausgewogene Ernährung, die regelmäßige Pflege und die richtige Beheizung sowie Beleuchtung ausreichen, um ein gesundes Tier zu haben.