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Tipps zum Kauf von Mode

Den eigenen Stil finden

Beim Kauf neuer Kleidung kommt es auf die unterschiedlichsten Dinge an. Wichtig ist, dass Du Dich darin wohlfühlst. Doch es gibt auch einige handfeste Kriterien, die beim Shoppen von Bedeutung sind.

Für wen ist die Kleidung?

Wichtig ist zunächst, zu klären, für wen Kleidung gekauft wird. Geht es um ein neues Outfit für Erwachsene oder für Kinder, für Männer oder Frauen, Mädchen oder Jungs oder geht es um Kleidung für Kleinkinder und Babys? Je nachdem sind wiederum einige Dinge zu beachten, bevor man zufrieden in die neue Kleidung schlüpfen kann.

  • Größe. Besonders wichtig ist die richtige Größe. Bei der falschen Größe kann die Kleidung am Körper schnell spannen. Ist die Kleidung allerdings zu weit, sieht auch das nicht unbedingt gut aus. Abhängig vom Schnitt ist auch darauf zu achten, dass Hosenbeine und Ärmel weder zu lang noch zu kurz sind. Weil es sich in vielen Fällen um Standardgrößen handelt, kaufen auch einige Erwachsene ihre Kleidung in der Kinder- und Jugendabteilung, wenn sie beispielsweise kleiner sind als der deutsche Durchschnittserwachsene. Wieder andere suchen Kleidung in Übergröße.

  • Material. Die meisten Kleidungsstücke bestehen aus textilen Materialien. Besonders beliebt sind Kleidungsstücke aus Baumwolle. Hierbei handelt es sich um natürliche Fasern, die insbesondere in Amerika, Indien und Asien geerntet werden. Baumwolle ist sehr atmungsaktiv und ausgesprochen hautfreundlich. Auch Wolle ist in der Textilproduktion weit verbreitet. Je nach Wollart halten solche Kleidungsstück besonders warm und sind ebenfalls relativ atmungsaktiv. Seide gilt als edleres Material, dessen Herstellung sowohl in Asien als auch Europa stark verbreitet ist. Bei diesem Material ist oft Handwäsche angeraten. Weit verbreitet sind auch Kleidungsstücke aus Leder. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Tierhäute, oftmals von Rindern oder Schweinen. Die unterschiedlichen Lederarten unterscheiden sich, was die äußere Erscheinung und andere Eigenschaften betrifft. Nicht zuletzt gibt es auch noch synthetische Stoffe wie Viskose, Polyamid oder Elastan, die chemisch aus einem Ausgangsstoff wie Erdöl gewonnen werden und in der Verarbeitung ausgesprochen flexibel sind.

  • Farbe. Schon Goethe hat sich damit befasst, in welchem Verhältnis das Farbspektrum zum menschlichen Denken und Empfinden steht. Bis heute hat sich daraus eine in der Stilberatung verbreitete Farbtypenlehre entwickelt. Demnach sind Menschen unterschiedlichen Farbtypen zuzuordnen. Diese Typen wiederum gliedern sich entlang der Jahreszeiten, sodass es nach verbreiteter Ansicht Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintertypen gibt. Frühlings- und Herbsttypen fallen demnach bezüglich ihrer Haarfarbe, ihrer Augenfarbe und dem Farbton der Haut eher ins warme Farbspektrum, während bei Sommer- und Wintertypen kühlere Farben zu finden sind. Anhand solcher Zuordnungen lassen sich auch Kleidungsstücke passend zum persönlichen Farbtyp auswählen.

  • Preis. Der Preis von Kleidung ist für viele Menschen ein entscheidender Faktor. Dabei ist der Preis oft abhängig von der Qualität, mitunter auch der Größe, vom Material, aber auch davon, ob es sich um ein Stück aus einer namhaften Kollektion handelt. Hier wird auch für den Namen mitbezahlt, aber auch für eine gewisse Einzigartigkeit der Stücke. Wer auf maßgeschneiderte Kleidung setzt, greift ebenfalls tief in die Tasche, bekommt dafür aber auch die entsprechende Qualität.

Für welchen Anlass ist die Kleidung?

Oft richtet sich die richtige Kleiderwahl auch danach, zu welchem Anlass es geht. Hierbei gibt es wenige Vorschriften, doch oftmals einige Traditionen. Außerdem gilt in vielen Fällen generell, dass es etwas formeller sein darf.

  • Die Hochzeit. Bei der Hochzeit trägt der Mann in der Regel einen eleganten Anzug. Für die Frau gibt es ein weißes Hochzeitskleid. Die Suche kann oft einige Zeit in Anspruch nehmen und vielfach helfen Familie und Freunde bei der richtigen Auswahl.

  • Gala oder Abendveranstaltung. Wer zu einer Gala eingeladen ist oder sich zu einer förmlichen Abendveranstaltung begibt, kann mit einem schicken Anzug und einem eleganten Abendkleid nichts falsch machen. Grelle Töne und knappe Kleidung sind hier jedenfalls nicht angeraten.

  • Firmenfeiern. Wer zur Firmenfeier geht, sollte versuchen, in Erfahrung zu bringen, ob es einen offiziellen Dresscode gibt. Sollte das nicht der Fall sein, hilft es auch, nach dem konkreten Anlass zu schauen. Handelt es sich um eine Weihnachtsfeier? Geht es um die Eröffnung eines weiteren Standortes? Falls der Dresscode im Arbeitsalltag sehr formell ist, gilt das womöglich auch für die Weihnachtsfeier. Ähnliches gilt für Firmen, in denen die Kleidung legerer ausfallen darf.

  • Kommunion, Abitur und Abschluss. Bereits in jungen Jahren und innerhalb der Ausbildung gibt es viele gute Gelegenheiten, sich schick zu machen. Hier muss es nicht unbedingt immer maximal förmlich sein, ein bisschen eleganter kann es aber schon werden. Der Kleiderkauf beispielsweise für den Abiball kann außerdem eine schöne Gelegenheit sein, sich für die vorhergehenden Mühen noch einmal selbst zu belohnen.

Fairness und Nachhaltigkeit

Viele Menschen wollen heute bewusst einkaufen. Oft erstreckt sich das auch auf den Kleiderkauf. Deshalb ist es ein wichtiges Kriterium, wo und unter welchen Bedingungen die eigene Kleidung hergestellt worden ist.

  • Fairness. In den allermeisten Fällen wird unsere Kleidung im Ausland produziert und verarbeitet. Dabei befinden sich die Arbeitsstätten vielfach in Ländern mit anderen Arbeitsschutzregelungen, Ländern ohne breit organisierte Gewerkschaften und solchen, in denen auch Kinder zur Arbeit herangezogen werden. Eine faire Behandlung der Arbeitskräfte vor Ort bedeutet demnach unter anderem fairen Lohn sowie gute Arbeitsbedingungen, die ein sicheres Arbeiten ermöglichen.

  • Nachhaltigkeit. Für viele Menschen ist besonders der nachhaltige Umgang mit den verarbeiteten Ausgangsstoffen unserer Bekleidung ein kaufentscheidender Faktor. Hierbei geht es beispielsweise darum, dass Monokulturen vermieden werden und aus der Natur nur so viel genommen wird, wie sie verkraften kann. Gegebenenfalls geht es deshalb auch darum, aktiven Naturschutz in Form von Aufforstungen und ähnlichen Prozeduren zu betreiben.

Beim Kleiderkauf kann man sich also ganz schön viele Gedanken machen. Oft stellt sich die Frage nach konkreten Anlässen und wer sich seinem grünen Gewissen verpflichtet fühlt, macht den Einkauf von zusätzlichen Faktoren abhängig, die weit über Material, Farbe und Preis hinausgehen können. Um hierbei den Überblick zu behalten und für ein Mindestmaß an Transparenz gibt es im Bereich fairer und nachhaltiger Kleidung einige Siegel, auf die sich Kunden verlassen können. Darin steckt der Nachweis über bestimmte Produktionsbedingungen und Details innerhalb des Herstellungsprozesses. Neben den konkreten Faktoren und Kriterien, wie sie hier beschrieben sind, bleibt es letztlich allerdings eine Frage des persönlichen Stils.