Reinigungszubehör (1.366 Produkte | 1.366 Varianten | 1.407 Angebote)

Reinigungszubehör – so findest Du die richtigen Utensilien

Beim Kauf von Reinigungszubehör solltest Du nicht einfach darauf los kaufen, sondern Dich vorab informieren, was am besten für die regelmäßige Reinigung zu Hause geeignet ist. So kannst Du alle Utensilien einmal neu kaufen und ärgerst Dich nicht erst mit dem falschen Zubehör herum. Wir zeigen Dir hier einmal auf, worauf es bei Putzeimer, Besen und Putzlappen ankommt und wie Du Dein neues Putzzeug clever auswählst.

Putzeimer – wie groß darf es sein?

Je nach Haushaltsgröße ändert sich auch die Größe des notwendigen Putzeimers. Was aber meist viel wichtiger ist, sind nützliche Features, die es tatsächlich auch für Putzeimer gibt. Solche mit Auswringhilfe sind derzeit sehr beliebt, weil nicht erst jedes Mal das Bodentuch vom Wischer genommen werden muss, um überschüssige Flüssigkeit und verschmutztes Wasser daraus zu entfernen. Auch Putzwägen können nicht nur für Reinigungsunternehmen zuträglich sein. Wenn Du Platz hast, einen Putzwagen in der Wohnung zu verstauen, etwa eine Abstellkammer o. ä. kann sich der Kauf tatsächlich lohnen. So hast Du alles, was Du zum Putzen brauchst, immer griffbereit an einem Ort und musst nicht immer hin- und herlaufen. Auch benutzte Lappen finden hier Platz und können solange, bis Du mir der Reinigung fertig bist, auch in nassem Zustand aufbewahrt werden.

Schrubber und Besen – das gibt es zu beachten

Die Geschichte des Besens reicht weit zurück und bringt neben Mythen und Bräuchen wohl die älteste und einfachste Form der Reinigung mit sich. Der Facettenreichtum des Materials von Form, Stil und Borsten hat sich in dieser Zeit stark erweitert. So gibt es heute noch die klassischen Stubenbesen, aber auch größere für die Straße sowie kleinere Handfeger und solche, die auch als Schrubber verwendet werden. Während die Borsten aus Tierhaaren, Pflanzenfasern, Draht oder Kunststoff und früher noch öfter aus Reisig, Stroh oder Birkenzweigen bestehen bzw. bestanden haben, sind Griff und Stiel meist entweder aus Holz, Kunststoff oder Metall. Anders als beim Stiel werden die Borsten nicht nur rein nach Gusto ausgewählt, sondern weisen sie je nach Rohstoff andere Fähigkeiten auf.

Wenn Du nur ab und an den Dachboden damit von Staub und anderen gröberen Unreinheiten befreien möchtest, kannst du einen einfachen Reisstrohbesen verwenden und musst nicht darauf achten, ob er nässeempfindlich ist oder Kratzer verursacht. Möchtest Du hingegen im Wohnraum fegen, dann ist der Bodenbelag von Belang, der unter Verwendung der falschen Borsten leicht zerkratzt werden kann. Pflanzliche Besenborsten z. B. aus Kokos- oder Arengapalmen sind universell einsetzbar und für drinnen wie draußen geeignet, weil sie sowohl auf rauen als auch auf glatten Böden sowie auf der Straße zum Einsatz kommen. Sie sind durch ihre robuste Beschaffenheit nicht so feuchtigkeitsempfindlich wie z. B. Rosshaar, das durch seine feine Struktur und den leichten Fettgehalt vor allem für glatte Böden im Wohnbereich in Frage kommt. Darüber hinaus gibt es auch Borsten aus Gummi, die vor allem im Friseurbetrieb eingesetzt werden: Sie sind sehr gut auswaschbar und mit ihnen können die feinen Haare mühelos beseitigt werden. Drahtbesen kommen in der Regel bei der Straßenreinigung und beim Entfernen von Laub zum Einsatz. Schrubber dagegen haben meist Borsten aus Kunststoff, sodass sie durch ein Bodentuch oder einen Feudel hindurch Verschmutzungen mittels der erzeugten Reibung entfernen. Bei empfindlichen Bodenbelägen solltest Du vor der Verwendung unbedingt ermitteln, ob der Schrubber evtl. Kratzer verursachen könnte.

Putzlappen – Mikrofasertücher putzen am besten

Beim Material für Putzlappen und Bodenwischtüchern gehen die Meinungen oft auseinander. Ob nun Baumwolle, Leinen, Leder, Polyester oder Zellulose die richtige Wahl für den Hausputz sind, beschäftigt viele Menschen, wenn sie neue Reinigungsutensilien für ihren Haushalt kaufen wollen. Auf der einen Seite ist es wahrscheinlich eine Umwelt- und Geldfrage und auf der anderen eine Frage der Effizienz. In puncto Nachhaltigkeit gewinnen wohl pflanzliche Fasern wie Leinen und (Bio-)Baumwolle oder neueste Techniken wie Maisstärke. Doch es gibt bei Putztüchern noch mehr als nur das Material an sich zu berücksichtigen: ihre Oberflächenstruktur.

In Sachen Effizienz steht unabhängig vom Material das Mikrofasertuch an der Spitze, auch wenn dabei bestimmte Rohstoffe wie Baumwolle herausfallen. Die Besonderheit des Stoffes besteht in seiner Beschaffenheit, seine Bestandteile aber variieren zwischen den Kunststoffen Polyester, Nylon, Acryl sowie aufbereiteter Zellulose. Haushalts- oder Allzweckputztücher aus Mikrofaser stellen in den meisten Fällen ein Mischgewebe aus Polyester und Polyamid dar und werden somit aus künstlichen Fasern erzeugt. Wenn Du darauf achten möchtest, weniger oder hauptsächlich recycelten Kunststoff zu konsumieren, lohnt sich also auch beim Kauf des Putzlappens ein Blick auf das Etikett. 

Der Begriff Mikrofaser definiert sich also nicht durch sein zugrundeliegendes Material, sondern dadurch, dass seine Struktur so fein ist, dass sie sogar Seide in ihrer Feinheit um ein Vielfaches übertrifft: Der Feinheitsgrad von künstlichen und natürlichen Fasern wird in der Einheit dtex angegeben, die einen Querschnitt aus der Länge und dem Gewicht der Textilien abbildet (weil viele Fasern nicht gerade verlaufen und nur schwer messbar sind). Mikrofasern liegen bei einem Wert von unter 1 dtex, was bedeutet, dass 10.000 m der Fasern unter 1 g auf die Waage bringen. Handelsübliche Mikrofasern, die zur Herstellung von Bekleidung und Reinigungstüchern verwendet werden, rangieren zwischen 0,3 und 0,8 dtex. Zum Vergleich: Seide liegt bei 1,3 dtex, Baumwolle bei 1,5 bis 2,5 dtex.

Doch was sind beim Putzen nun die Vorteile einer so feinen Faser? Dadurch, dass sie so hauchdünn sind, wird folglich eine viel höhere Anzahl an Fasern zur Herstellung eines Fadens und später auch eine höhere Maschendichte benötigt, um ein fertiges Textilgewebe entstehen zu lassen. Durch die hohe Anzahl an Maschen entstehen zahlreiche sogenannte Papillen, kleine rundliche Erhebungen, und ebenso viele winzige Zwischenräume, auch Kapillaren genannt. Die so entstehende Oberfläche ermöglicht auf der einen Seite einen hohen Grad an Berührungspunkten mit der zu reinigenden Fläche und auf der anderen Seite viele „Auffangmöglichkeiten“ für Schmutzpartikel – viel mehr als dies etwa bei weniger feinen Fasern der Fall ist. Auf diese Weise kann an Putzmitteln gespart werden und teilweise auch auf den Einsatz von Tensiden, die die Umwelt belasten und in vielen herkömmlichen Putzmitteln enthalten sind, verzichtet werden.