Kampfsport (21.496 Produkte | 21.521 Varianten)

Tipps zum Kauf von Kampfsportzubehör

Körperliche Fitness ist wichtig, so viel ist allgemein bekannt. Kampfsport ist eine optimale Sportart, um das Fitnesslevel zu steigern und die Muskeln zu trainieren, aber das ist längst noch nicht alles. Durch Kampfsport können Aggressionsprobleme bekämpft werden und sowohl Kinder als auch Erwachsene lernen bei Training und Wettkämpfen Fairness und Durchhaltevermögen. Kampfsportarten wie Taekwondo, das auf Selbstverteidigung basiert, Judo, bei dem es darum geht, die Kraft des Gegners zu nutzen und Karate, das mit Tritten und Schlägen als offensiv gilt, sind allesamt Balsam für Körper und Seele. Jeder, der schon mal eine Kampfsportart praktiziert hat, weiß, dass es hier nur mit viel Disziplin und einer relativ hohen Toleranz für Schmerzen weit gebracht werden kann.

Der richtige Anzug

Es gibt viele verschiedene Arten von Kampfsport, die sich teilweise stark unterscheiden.

In vielen Fällen wird in einem speziellen Anzug gekämpft, zum Beispiel beim Judo der Judo-Gi. Dieser ist bei verschiedenen Herstellern erhältlich. Er sollte eine gute Passform haben, um eine optimale Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Außerdem ist Atmungsaktivität ein nicht zu vernachlässigendes Kriterium, damit starkes Schwitzen den Kampf nicht beeinträchtigt. Für Anfänger ist ein weißer Anzug ausreichend, da dieser meist beim Training getragen wird. Bei Wettkämpfen trägt einer der beiden Wettkämpfer Blau und der andere Weiß, sodass die Bewegungen immer klar voneinander unterscheidbar sind. An den Anzügen wird bei jeder Übung gezerrt und gezogen, weshalb die Strapazierfähigkeit essentiell ist.

Judo-Gis sind in einem Preisspektrum von 20 bis 300 Euro erhältlich. Für Anfänger reicht ein preiswerter Anzug meistens vollkommen aus, Fortgeschrittene zahlen für eine noch bessere Qualität auch gerne etwas mehr.

Beim Aikido werden dieselben Anzüge getragen, die dort allerdings Keiko-Gi heißen. Hier gelten die gleichen Kriterien wie beim Kauf eines Judo-Gis. Anders als die Judoka trainieren Aikido-Begeisterte auch mit Waffen. Für eine leichte Handhabung ist das Bokken ideal, denn es ist zwar den Samurai-Schwertern nachempfunden, aber aus Schaumstoff und somit wesentlich leichter. Um die Arm- und Schultermuskulatur zu trainieren, ist das Suborito gut geeignet, da es aus schwerem Holz gefertigt ist. Beide Waffen sind zu günstigen Preisen erhältlich und werten das Aikido-Training auf, da mit ihnen die Durchführung von Kata präzisiert und verbessert wird.

Für das erfolgreiche Boxtraining

Anzüge oder Waffen werden beim Boxen bekanntlich nicht benötigt, denn es wird mit den Fäusten und in normalen Trainingsklamotten gekämpft. Dafür sind allerdings Boxhandschuhe unerlässlich, denn sie schützen die Hände und helfen, präzise Schläge auszuführen. Es wird zwischen Sparringhandschuhen und Wettkampfhandschuhen unterschieden. Da die Sparringhandschuhe schwerer sind und den Gegner nicht so leicht verwunden, werden sie im Training eingesetzt. Für das Üben am Sandsack werden noch einmal extra Handschuhe benötigt. Im Ring sind Mund- und Kopfschutz unbedingt zu tragen, da ansonsten das Risiko für schwere Verletzungen höher ist. Ebenfalls beliebt bei Boxern und Boxerinnen sind Springseile, da sie Koordination und Ausdauer schulen und daher sehr gut für das Training der Sportler geeignet.

Auch beim Karate geht es oft ziemlich rau her, weshalb Schutz sinnvoll ist. Wie auch beim Boxen kann auch hier ein Mundschutz getragen werden, dazu noch ein Brustschutz für die Frauen und ein Tiefschutz, der für beide Geschlechter tauglich sein kann. Handschützer sind bei den meisten Wettkämpfen vorgeschrieben und können durch Schutz für Füße und Schienbeine ergänzt werden. Ansonsten wird ein Karate-Gi getragen, der dem Judo-Gi sehr ähnlich ist. Karate-Gis müssen nicht im Set gekauft werden, sondern Jacke und Hose sind separat zu erwerben.

Nicht nur beim Karate-Training, sondern auch beim Taekwondo oder Boxen, werden Pratzen eingesetzt. Diese sind so konzipiert, dass sie vom Partner gehalten werden können, während Tritte oder Schläge dagegen geübt werden, ohne, dass sich der Partner verletzt.

Mit dem adäquaten Schutz zum Sieg

Nirgendwo sind Schutzvorkehrungen so wichtig wie bei MMA, den Mixed Martial Arts, was von manchen als härtester Kampfsport der Welt bezeichnet wird. Natürlich existiert auch hier ein Regelwerk, aber dieses erlaubt mehr, als die Regeln fast aller anderen Kampfsportarten. Die Kämpfe sind oft sehr hart und schwere Verletzungen keine Seltenheit. Blaue Flecken und die ein oder andere Prellung müssen die Kämpfer allemal einstecken können. Auch hier wird ein Mundschutz und ein Kopfschutz verwendet, um Gebiss, Kiefer und Gehirn vor den schlimmsten Schlägen zu bewahren. Ein Tiefschutz wie beim Karate wird auch hier gerne genutzt, um Verletzungen unterhalb der Gürtellinie möglichst zu vermeiden. Schienbeinschoner federn Schläge und Tritte etwas ab, um Schmerzen und eventuellen Trainingsausfällen nach Möglichkeit vorzubeugen.

Beim Kampfsport sind heftige Schlagabtausche zu erwarten und den Trainierenden wird einiges abverlangt: Selbstdisziplin, Fitness und eine gewisse Schmerztoleranz sollte jeder mitbringen, der sein Training ernst nimmt. Die richtige Ausrüstung hat eine nicht zu unterschätzende Wirkung, deshalb sollte die Kleidung so gewählt werden, dass sie absoluten Komfort und Bewegungsfreiheit garantiert. Schutzvorkehrungen sollten ebenfalls von allen in Anspruch genommen werden, die an Wettkämpfen teilnehmen. Auch hier ist eine gute Passform natürlich sehr wichtig. Insgesamt muss für gute Qualität meist kein Vermögen ausgegeben werden, gerade Anzüge für Judo, Karate, Taekwondo und Ähnliches sind oft nicht sehr teuer und erfüllen dennoch ihren Zweck vollauf.