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Tipps zum Kauf von Sammelstücken

Schon von Natur aus sind wir Menschen Sammler, heißt es. Doch wenn es bloß darum ginge, dann wäre das heute kaum noch nötig, denn die meisten von uns sind weit davon entfernt, beispielsweise Essen horten zu müssen. Wer heute sammelt, der tut das oft aus privater Leidenschaft. Gerade das macht die unterschiedlichen Sammlungen aber auch unglaublich spannend. Immerhin steht hinter jeder Sammlung jemand mit eigenen Interessen, mit Fachwissen und den gesammelten Dingen selbst. Doch was kann man eigentlich alles sammeln und wie fängt man das Ganze am besten an?

Das Sammeln im Allgemeinen

Es gibt wenige Dinge, die Du nicht sammeln kannst. Ist etwas verderblich, ist sammeln selbstverständlich keine gute Idee. Ansonsten sind Deiner Fantasie allerdings kaum Grenzen gesetzt. Es gibt Menschen, die Autos sammeln oder auch Münzen. Andere sammeln Postkarten, wohingegen es auch viele Menschen gibt, die Steine sammeln. Beliebt bei Sammlern sind auch Bücher und Uhren und je nach persönlicher Haltung geht es dann darum, diese auch zu lesen bzw. zu tragen oder einfach bloß zu besitzen.

Für das Sammeln kann es ganz unterschiedliche Motive geben. Viele entwickeln aus ideellen Motiven eine Leidenschaft, sind durch ein Erbe an kleine Sammlungen geraten und wollen diese dann ausbauen. Andere betrachten das Sammeln als Kapitalanlage und hoffen auf Wertsteigerungen.

Sammeln aus gutem Grund

Wer durch die Familie zum Sammeln gekommen ist, ist häufig direkt damit aufgewachsen. Vielleicht hat schon der Vater Briefmarken gesammelt und diese Leidenschaft an seine Kinder weitergegeben. Oder die Großeltern haben Bücher gesammelt oder zumindest viele gehabt, die als Erbe dann an die Nachkommen gehen. Oft löst so eine Situation die Sammellust aus. Hier geht es dann oftmals darum, ein Hobby aus der Kindheit fortzuführen und in beiden Fällen auch darum, die älteren Familienmitglieder und ihre Interessen zu würdigen. Nicht zuletzt braucht es dabei wenigstens ein grundsätzliches eigenes Interesse an den gesammelten Dingen, denn Sammeln geht sehr oft auch mit Fachwissen einher, das Sammler sich über die Zeit aneignen.

Wertvolle Dinge sammeln

Andere Menschen betrachten das Sammeln als Wertanlage. In diesen Fällen handelt es sich um regelrechte Investitionen, wenn Sammler zu Auktionen fahren oder im Internet nach besonders seltenen Objekten suchen. Typische Beispiele hierfür sind Münzsammlungen, aber natürlich investieren wohlbetuchte Menschen auch schon einmal in sammelwürdige Autos.

Dabei handelt es sich in sehr vielen Fällen um kräftig schwankende Anlagen. Welche Objekte wirklich stark nachgefragt sind, ist manchmal schwer im Vorhinein zu erfahren. Außerdem sind einige Märkte in den vergangen Jahren stark geschrumpft. Genau das ist beispielsweise mit den Münzen passiert. Hier ist der Markt in vielen Fällen übersättigt, weil ältere Sammler verstorben sind und Münzen so wieder freigegeben wurden. Andere Objekte sind dermaßen speziell, dass es ohnehin nur wenige gibt, die sich in jenen Bereichen gut auskennen. Entsprechend niedrig ist die Nachfrage oder die Bereitschaft, hohe Preise für Sammelobjekte zu zahlen.

Sammeln am Beispiel

Doch wie genau gehst Du das Sammeln nun am besten an und was für Kriterien können dabei von Bedeutung sein? Den Anfang machst Du am besten einmal mit der Frage danach, was Dich interessiert. Sollten sich Deine Interessen auf bestimmte Objekte beziehen, ist das schon mal ein guter Start. Angenommen, Du liest sehr gern oder bringst aus jedem Urlaub Münzen mit, weil Dich die Unterschiede zwischen den Ländern faszinieren. In beiden Fällen hast Du die Möglichkeit, tiefer einzusteigen. Viele Sammler konzentrieren sich dabei auf einen Unterbereich. Bei Büchern könnte dies beispielsweise der Fall sein, indem Du ausschließlich Handbücher zu bestimmten Berufen sammelst oder Du sammelst Sammelkarten, Briefmarken und Co. Bei Münzen verhält es sich ähnlich. Hier sammeln viele Menschen nicht einfach willkürlich Münzen aus allen Himmelrichtungen, sondern setzen den Fokus auf eine bestimmte Währung, auf eine historische Epoche oder auf eine bestimmte Art Münzen wie beispielsweise Gedenkmünzen.

Sollte Dich über den reinen Sammlerwert hinaus das Sammeln auch als Kapitalanlage interessieren, musst Du Dich natürlich darüber informieren, welche Kriterien eine Wertsteigerung bedeuten. So sind viele Münzen dann besonders wertvoll, wenn sie wirklich gut erhalten und gepflegt, aber nicht im Nachhinein künstlich behandelt worden sind. Ebenfalls teuer können Münzen werden, die aus bestimmten Prägestätten stammen. Selbstverständlich spielt auch der Seltenheitsgrad eine Rolle, sodass Münzen mit einer großen Auflage meistens weniger Wert sind als solche mit geringer Auflage. Das muss allerdings nicht immer der Fall sein.

Und selbst minimalistisch eingestellte Menschen können einer gewissen Sammellust frönen. Immerhin muss es nicht um die reine Quantität gehen, Qualität spielt beim Sammeln ohnehin eine Rolle. Und vielleicht findest Du eine Sache in jedem Jahr, die besonders sammelwürdig ist. Damit hast Du Dir auch nach zehn Jahren nicht zu viel aufgehalst – vorausgesetzt das Objekt der Begierde passt durch die Tür. Und wer mit materiellen Dingen gar nichts anfangen kann, hat noch immer die Möglichkeit, Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse zu sammeln. Vielleicht möchtest Du beispielsweise Freizeitparkbesuche sammeln. Oder Du besuchst in jedem Jahr eine andere Stadt. Viele Menschen sammeln gern und Du findest bestimmt etwas, das auch in Dir den Sammler und den Jäger weckt bzw. befriedigt.