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Was zählt alles zu Sportnahrung?

Eins ist natürlich klar: Eine gesunde Ernährung sollte Bestandteil eines jeden Menschen sein. Wenn Du aber viel und vor allem leidenschaftlich gerne Sport treibst, kann es über die gewöhnlichen Bedürfnisse hinaus notwendig sein, Dir bestimmte Nährstoffe, Vitamine oder Mineralstoffe zusätzlich zu Deinem täglich Ernährungsplan zuzuführen. Der Begriff Sport(-ler)nahrung ist nicht rechtlich geschützt und umfasst daher eine ziemlich große Palette an Pulvern, Kapseln, Getränken und Co. Was in Deiner Situation tatsächlich sinnvoll ist, haben wir hier einmal zusammengefasst.

Nahrungsergänzungsmittel – wann sind sie sinnvoll?

In den meisten Fällen handelt es sich bei Sportnahrung, manchmal auch als Sportlernahrung bezeichnet, um sogenannte Nahrungsergänzungsmittel (auch oft engl. Supplements). Diese können zum Beispiel Vitamine und Mineralstoffe liefern, genauso gut aber eine schnelle und unkomplizierte Quelle für Proteine oder Kohlenhydrate darstellen. „Wann aber setzt man diese gezielt und richtig ein?“ – das fragen sich viele Menschen, die sich auf diesem Gebiet (noch) nicht richtig auskennen.

Generell gilt, dass jeder, dessen regelmäßige      körperliche Aktivitäten deutlich über dem Durchschnitt liegen, auch mehr Nährstoffe braucht. Besonders, wer seinen Fokus auf eine      Leistungssteigerung beim Sport gelegt hat, muss darauf achten, die entsprechenden Stoffe zu sich zu nehmen. Denn bei Unterversorgung erfolgt logischerweise auch keine Leistungssteigerung, zumal der menschliche Organismus stets darauf getrimmt ist, seine Reserven für eine potenzielle „Dürreperiode“ in der Zukunft so lange wie möglich zurückzuhalten. Weil verschiedene Arten der Belastung dem Körper auch verschiedene Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe abverlangen, wird in Sportfachkreisen häufig zwischen den folgenden vier Belastungsformen und Intensitäten unterschieden:

  • Kraftsport: Hier liegt der Fokus klar auf dem Muskelaufbau. Und Muskeln brauchen für ihr Wachstum bekanntlich Eiweiß. Deshalb ist eine entsprechende Ergänzung der täglichen Ernährung durch die bekannten Proteinpulver, -shakes, -riegel oder -müslis bei intensivem Krafttraining ratsam. Bei Schnellkrafttraining (also einer kurzen, aber sehr intensiven Belastung) wird weiterhin Creatin oder Kre-Alkalyn
  • Ausdauersport: Beim Ausdauersport geht es vor allem an die Energiereserven. Energie wird dem Körper über Kohlenhydrate Hier können entsprechende Riegel oder andere schnelle Kohlenhydratlieferanten hilfreich sein. Weil beim intensiven Ausdauersport meist viel Schweiß abgesondert wird, über den zusätzlich Mineralstoffe und Elektrolyte verloren gehen, gehören Ergänzungsmittel, die Kalium, Magnesium, Calcium und Natrium enthalten, ins Spektrum der sinnvollen Sportnahrung. Für einen aktuen Mangel, z. B. nach einem Marathon, gibt es auch spezielle Elektrolytlösungen. Experten raten zudem zur zusätzlichen Aufnahme von Aminosäuren wie z. B. Glutamin und L-Arginine.
  • Hobbysport: Wer nur zwei bis dreimal die Woche bei mittlerer Belastung sportelt, kann seine Nähr- und Mineralstoffhaushalt in der Regel schon durch eine ausgewogene Ernährung abdecken. Wenn aber aus Zeitmangel oder anderen Gründen mal eine Mahlzeit ausgelassen wird oder ebenfalls eine Leistungssteigerung angepeilt wird, kann auch hier ein zusätzlicher Konsum von Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen nicht schaden. Hierfür klärst Du eventuelle Mängel am besten vorher ärztlich ab.
  • Spielsport: Für Spielsportler gilt insbesondere unmittelbar vor Spielen selbiges wie für den Ausdauersport: Kohlenhydrate sind das A und O, um über möglichst viel Energie zu verfügen. Auch sie schwitzen in der Regel viel, weshalb die Zufuhr von Mineralstoffen und Elektrolyten wie Kalium, Calcium, Magnesium und Natrium auch hier angebracht ist. Angeraten wird je nach Intensität des jeweiligen Spiels außerdem zu Fitnessgetränken und Multivitaminpräparaten sowie zu einer zusätzlichen Proteinaufnahme.

Diätische Lebensmittel – was ist das?

Der Name „diätische Lebensmittel“ mag für den ein oder anderen irreführend sein, denn nicht alle von ihnen dienen der Gewichtsreduktion. „Diät“ bedeutet übersetzt eigentlich nur „eine bestimmte Lebensweise“. Und im Vergleich zur Sportnahrung gibt es hierfür auch eine klare Definition. Laut Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sind dies Lebensmittel, die für eine besondere Ernährung bestimmt sind. Das können natürlich solche sein, die zu einer Gewichtsreduktion beitragen, etwa Shakes, die Mahlzeiten ersetzen, kalorienreduziert sind und dennoch über alle wichtigen Nährstoffe verfügen. Es gibt hingegen auch Lebensmittel, die dieses Label tragen, und insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder, Schwangere und Kranke geeignet sind. Hierzu gehören z. B. Kleinkind- oder Säuglingsnahrung, spezielle Nahrung für Diabetiker, aber eben auch viele Nahrungsergänzungsmittel (z. B. Kapseln mit Omega-3-Fettsäuren, Eiweißprodukte oder Vitaminpräparate).

Im Umkehrschluss heißt das, dass viele Bereiche der Sportlernahrung sich mit der Produktpalette der diätischen Lebensmittel überschneiden, aber nicht jedes diätische Lebensmittel auch unter Sportnahrung fällt. Wenn Du also auf ein vom oben genannten Bundesministerium reglementiertes Produkt zurückgreifen möchtest, kann es hilfreich sein, auf entsprechende Kennzeichnungen der Verpackung zu achten oder vorab einige Infos über den Hersteller einzuholen.