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Die wichtigsten Kriterien für eine Tiertransportbox

Wenn Du mit Deinem Haustier zum Tierarzt musst, oder es anderweitig transportieren musst, geht das meist nicht ohne eine passende Box. Das hat natürlich zum einen Sicherheitsgründe und zum anderen erleichtert es ihm den Weg, wenn es etwa aus gesundheitlichen Gründen ohnehin schlecht zu Fuß ist. Wir haben hier einmal die wichtigsten Punkte zusammengetragen, die Du vor dem Kauf Deiner neuen Transportbox kennen solltest.

So findest Du die richtigen Maße für die Transportbox

Die allermeisten Transportboxen, die verkauft werden, sind für Hunde, Katzen und Kaninchen. Weil sich die Tiere natürlich in ihrem Verhalten und ihrer Größe unterscheiden, gibt es auch ganz verschiedene Ansprüche an Transportboxen. Zuallererst musst Du natürlich wissen, ob Dein Tier hineinpasst und deshalb die entsprechenden Mindestmaße kennen.

Um die richtigen Maße für Deine Hundetransportbox herauszufinden, brauchst Du erst einmal ein Maßband. Zuerst bestimmst Du dann die Länge, die sich mithilfe einer einfachen Formel ermitteln lässt. Dafür benötigst Du die Gesamtlänge Deines Hundes (vom Ende der Rute bis zur Nasenspitze gemessen) sowie die Beinlänge. Anschließend rechnest Du die halbe Beinlänge mal die gesamte Körperlänge und erhältst die optimale Länge für die Transportbox. Danach ermittelst Du die Höhe der Box: Miss von den Pfoten bis zu den Ohrenspitzen, falls Dein Vierbeiner stehende Ohren hat, und zähle noch einmal 3 bis 5 cm dazu – und schon kennst Du die passende Höhe. Bei der Breite gehst Du ähnlich vor und verdoppelst die (großzügig) gemessene Breite Deines Hundes. Die Maße für eine Hundetransportbox sind deshalb so wichtig, weil Dein Hund darin aufstehen und sich drehen können sollte. Für viele Hunde bedeutet es ohnehin schon viel Stress, sich in so einer engen Box aufzuhalten, weshalb Du ihm diese Situation so erleichtern kannst.

Für eine Katzentransportbox gelten wiederum andere Richtlinien. Diese sollte, vor allem beim Autofahren, nicht zu groß sein, weil die Katze sonst darin herumgeschleudert werden kann. Dennoch sollten auch Stubentiger sich in einer Box drehen können, schließlich gestaltet sich auch für sie der Transport in so einem „Käfig“ nicht gerade angenehm. Achte deshalb darauf, dass die Box etwas breiter ist als die Gesamtlänge des Tieres. Die Länge ermittelst Du ähnlich wie bei einem Hund: Einfach vom Schwanzansatz bis zur Nasenspitze abmessen und ein paar Zentimeter hinzuzählen. Weil viele Hauskatzen ähnlich groß sind, gibt es die Katzenbox auch meist in Standardgrößen. Falls Du aber eine Rassekatze haben solltest, die über die gewöhnlichen Maße hinausragt, solltest Du unbedingt noch einmal nachmessen.

Bei Boxen für Kaninchen und Hasen kommt es auf die Rasse an. Weil es vom kleinen Zwergkaninchen bis zum großen Stallhasen alles gibt, sind die Maße hier eher festgeschrieben. Für Zwergrassen sind die Maße 25 cm (Höhe) x 25 cm (Tiefe) x 30 cm (Breite) angemessen. Kleine Rassen brauchen etwa 30 cm (Höhe) x 25 cm (Tiefe) x 25 cm (Breite). Mittelgroßen Rassen sollte ein Raum von 35 cm (Höhe) x 30 cm (Tiefe) x 45 cm (Breite) zur Verfügung stehen, während große Rassen auf 40 cm (Höhe) x 35 cm (Tiefe) x 55 cm (Breite) Platz finden sollten. Meerschweinchen brauchen übrigens eine verhältnismäßig breitere Box, weil sie so in der Box noch hin- und herlaufen können. Ansonsten sind die Maße vergleichbar mit denen von kleinen Kaninchenrassen – Experten raten hier zu 25 cm (Höhe) x 30 cm (Tiefe) x 40 cm (Breite).

Alle Tiere müssen natürlich irgendwie in die Box und auch wieder hinausgelangen. Dafür gibt es Modelle mit einer Klappe, die einfach geöffnet werden kann, oder solche, bei denen der gesamte Deckel abgenommen werden kann. Am besten sind solche geeignet, bei denen beides möglich ist. Viele Tiere gehen ganz von alleine in die Box, wenn Du sie vorn mit einer großzügigen Klappe öffnen kannst. Beim Tierarzt kannst Du Dein Tier dann ganz einfach befreien, wenn Du den Deckel öffnest oder ihn gleich ganz abnimmst. Meist sind die Haustiere dann etwas verschreckt und werden die Box nicht so schnell von alleine verlassen, wenn sie sich in fremde, unbekannte Situationen begeben müssen. Ein weiterer wichtiger Punkt sind genügend Seh- und Luftschlitze. Vielen Tieren ist es unheimlich, wenn sie nicht sehen können, was um sie herum geschieht. Achte also darauf, dass auch seitlich der Box Schlitze angebracht sind und nicht nur am oberen Teil.

Das ist das beste Material für den Tiertransport

Die Antwort auf die Frage nach dem Material einer Transportbox ist einfach: Kunststoff eignet sich am besten, um Dein Tier sicher zum Tierarzt oder woanders hinzubringen. Es bietet die meiste Stabilität und kann am besten z. B. im Auto befestigt werden. Katzentransportkörbe z. B. sehen hübsch aus und werden von Katzen auch oft gerne angenommen, bei einem Unfall etwa bieten sie aber keinen ausreichenden Halt. Außerdem kann sich das Tier darin festkrallen. Das Holz ist obendrein nicht wirklich pflegeleicht und nimmt schnell Gerüche an, was ja gerade Katzen so gar nicht ausstehen können. Zeltähnliche Boxen aus Textil eignen sich eher für zu Hause als Rückzugsmöglichkeit. Für sie gilt Ähnliches wie für die Körbe: Sie bieten bei Autofahrten nicht genügend Stabilität und auch die Pflegeleichtigkeit schneidet im Vergleich zu Plastik weniger gut ab. Das Hinausschauen ist ebenfalls nicht gewährleistet. Wenn Du Dein Tier hingegen nur eine kurze Strecke zu Fuß transportieren musst, kannst Du auch auf eine Box aus Korbgeflecht oder Textil zurückgreifen. Autofahrten sollten damit jedoch wie gesagt vermieden werden.