Brillen & Kontaktlinsen (197.833 Produkte | 196.747 Varianten)

 

Tipps für den Brillen- und Kontaktlinsenkauf

Das Image des Brillenträgers hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Früher als Brillenschlange verschrien, werden Brillenträger heutzutage als smart und stylisch angesehen. Sogar Menschen ohne Sehbeeinträchtigung tragen mittlerweile Fensterglasbrillen als angesagtes Accessoire. Wer trotz des modischen Wandels Kontaktlinsen bevorzugt, hat eine große Auswahl an verschiedenen Modellen. Für den ganz besonderen Look sind farbige Kontaktlinsen unschlagbar. Sie werden hauptsächlich für Kostüme verwendet, aber auch bei besonderen Anlässen im Alltag kannst Du Dein Publikum mit einer veränderten Augenfarbe verblüffen.

Wenn Du das Gefühl hast, Du bräuchtest eventuell eine Brille, dann ist der erste Schritt immer der zum Augenarzt oder Optiker. Denn nur hier erfährst Du, ob Du kurz- oder weitsichtig bist und wie hoch der Dioptrienausgleich sein muss. Der Optiker stellt dann passende Gläser her und passt sie individuell an. Sobald das erledigt ist, kann es ans Aussuchen der Brille gehen. Hier kommt es nun rein auf die persönliche Präferenz an, in der Auswahl bist Du vollkommen frei. Allerdings gibt es ein paar generelle Guidelines, die helfen können, sich für die richtige Brille zu entscheiden, damit sie auch zu Deinem Gesichtstypen passt.

Die richtige Brille ist Typsache

Personen mit einem markanten Kiefer und insgesamt eher härteren Gesichtszügen stehen oft runde Brillen gut, da sie die Gesichtszüge weicher erscheinen lassen. Eckige Gesichtszüge profitieren weiterhin oft von Brillen im Cat-Eye-Style. Natürlich kann es aber auch sein, dass Du lieber auf einen rundum „härteren“ Stil setzen möchtest – dann sind natürlich auch Brillen mit eckigen Gläsern nicht verboten. Um runde Gesichter etwas schmaler und definierter wirken zu lassen, sind rechteckige Brillengläser eine gute Lösung. Der Rahmen sollte am besten eher schmal sein. Runde Gläser sind dagegen zu vermeiden, da sie optisch das Gesicht noch rundlicher wirken lassen.

Herzförmige Gesichtstypen sind in ihrer Auswahl relativ frei. Das herzförmige Gesicht zeichnet sich durch eine relativ große Stirn und ein rundes Kinn mit einem eher schmalen Kiefer aus. Eckige Brillenformen lassen das Gesicht einen Touch strenger und fokussierter wirken und können ein echter Hingucker sein. Rundere Formen dagegen balancieren die obere und untere Gesichtshälfte etwas aus und wirken weicher. Das gleiche Resultat wird auch mit ovalen Gläsern erreicht. Sehr breite Fassungen sind generell eher nicht so vorteilhaft, da sie die Herzform des Gesichtes verstärken. Auch alle, deren Gesicht oval ist, können sich freuen: Hier gilt die freie Auswahl – diesem Gesichtstypen steht alles.

Die optimale Passform für einen hohen Tragekomfort

Natürlich ist auch die Größe der Brille ein wichtiges Kaufkriterium. Sie sorgt nämlich nicht nur für eine harmonische Ästhetik, sondern vor allem auch dafür, dass keine Druckstellen oder Kopfschmerzen durch die Brille entstehen. Die Stegbreite der Brille ist wichtig, um ein häufiges Verrutschen sowie Druck auf der Nasenwurzel zu verhindern. Auch die Breite und Höhe der Gläser ist essentiell für ein gutes Sichtfeld. Die Gläser sollten nicht zu klein sein, da das Sichtfeld ansonsten eingeschränkt wird. Gleichzeitig sollten sie aber auch nicht breiter als das Gesicht sein und die Augenbrauen nicht verdecken (Ausnahme: Sonnenbrillen). Die Bügellänge einer Brille ist der wichtigste Faktor bei der Frage danach, ob eine Brille unbequem ist oder nicht. Sind die Bügel zu lang, hat die Brille keinen Halt. Sind sie dagegen zu kurz, führt das zu unangenehmen Druck und eventuell zu Kopfschmerzen.

Das Einsatzgebiet der Brille

Abgesehen vom Design der Brille spielt auch das Einsatzgebiet eine Rolle. Vorab ist zu bedenken, wie hoch die Dioptrienzahl ist. Bei höheren Werten brauchst Du dickere Gläser, weshalb es hier sinnvoll ist, sich eine eher breite Fassung anzuschaffen, die die Stärke der Gläser etwas kaschiert.

Wer am Arbeitsplatz Probleme hat, den Bildschirm oder die Tastatur richtig zu erkennen, braucht eventuell eine Computerbrille. Gleitsichtbrillen, die für den Alltag eine wunderbare Lösung sind, stoßen hier schnell an ihre Grenzen. Ganz besondere Anforderungen werden beim Sport an die Brille gestellt. Sie muss perfekt sitzen, sodass Du Dich sicher fühlen und frei bewegen kannst.

Kontaktlinsen als Alternative zur Brille

Nicht nur reine Eitelkeit, sondern auch pragmatische Gründe bewegen Menschen dazu, Kontaktlinsen einer Brille vorzuziehen. Sie garantieren uneingeschränkte Bewegungsfreiheit, fallen nicht auf und man kann sie nicht vergessen. Generell wird zwischen drei Arten von Kontaktlinsen unterschieden: formstabile, weiche und Silikonhydrogellinsen. Der größte Vorteil an formstabilen Linsen ist, dass sie bei guter Pflege bis zu zwei Jahre getragen werden können und dass sie alle Sehfehler korrigieren, während die anderen Kontaktlinsen sehr viel öfter ausgetauscht werden müssen und teilweise schwere Hornhautverkrümmungen nicht korrigieren können.

Die Eingewöhnungszeit beträgt für formstabile Linsen mehrere Wochen, bei den anderen fällt sie sehr viel kürzer aus und teilweise sogar komplett weg. Abgesehen von den formstabilen können alle Kontaktlinsen im Wechsel mit einer Brille getragen werden.

Im Prinzip sind alle Kontaktlinsen gesundheitlich unbedenklich. Weiche Kontaktlinsen können allerdings unter Umständen bei schlechter Pflege zu allergischen Reaktionen führen. Das Risiko, dass die Kontaktlinsen aus dem Auge herausfallen könnten, ist bei formstabilen Linsen aufgrund des kleineren Durchmessers etwas höher als bei den anderen – allerdings ist es insgesamt immer noch sehr niedrig.

Darauf sollte man beim Tragen von Kontaktlinsen achten

Bei sportlichen Aktivitäten müssen eventuell spezielle Linsen gekauft werden, die das Austrocknen der Augen verhindern und eine gute Sauerstoffversorgung garantieren. Auch beim Autofahren ist die Austrocknungsgefahr etwas höher als normalerweise, weshalb empfohlen wird, immer Augentropfen im Auto parat zu haben. Schminken ist an sich auch beim Tragen von Kontaktlinsen kein Problem, allerdings sollte auf wasserfeste Mascara und trockenes Puder verzichtet werden und generell sollte darauf geachtet werden, dass keinerlei Make-up ins Auge gelangt. Creme-Lidschatten ist diesem Fall Standardlidschatten vorzuziehen.

Farbigen Kontaktlinsen wird oft nachgesagt, dass sie das Auge schädigen würden. Per se stimmt das nicht. Wie alle anderen Kontaktlinsen auch, müssen farbige Kontaktlinsen vom Optiker angepasst werden und dürfen nicht zu lange getragen werden. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, braucht man keine Bedenken zu haben.