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Garagen entlasten die Straßen und können noch mehr

Garagen sind Stellplätze für Autos. Es wird im Allgemeinen zwischen Kleingaragen (<100 m²), Mittelgaragen (>100 m² und <1.000 m²) sowie Großgaragen (>1.000 m²) unterschieden. Zudem gibt es sie in offener (unmittelbar ins Freie führende Öffnungen oder Carports) bzw. geschlossener Form und oberirdisch bzw. unterirdisch gelegen. Gerade bei Eigenheimbesitzern gehören Garagen zur Grundausstattung. Jedoch kann sie nicht jeder einfach bauen. Denn es gibt gewisse Vorschriften, die von Bundesland zu Bundesland verschieden sind und eingehalten werden müssen – auch auf Deinem eigenen Grundstück. Egal, ob Klein-, Mittel- oder Großgarage: für jede Größe gibt es unterschiedliche Anforderungen. Vor allem die Sicherheitsvorkehrungen müssen ausgeführt werden. So müssen tragende Teile feuerbeständig sein. Neben der Größe und den Sicherheitsvorschriften ist auch die Platzierung der Garage auf dem Grundstück bestimmten Regeln unterlegen. So darf eine Garage meistens nicht direkt an der Grundstücksgrenze errichtet werden, sondern sollte mindestens einen Meter Abstand davon haben. Die Regeln werden im sogenannten Bebauungsplan definiert. In vielen Fällen sind Garagen auch ohne eine Baugenehmigung möglich. Wichtig ist dabei, Dich an die Größe und Form der jeweiligen Baubestimmungen der Bundesländer zu halten. Ein Beispiel: In Hamburg ist eine Garage genehmigungsfrei, wenn eine Bruttogrundfläche von 50 m² sowie eine Wandhöhe von drei Metern nicht überschritten wird. Des Weiteren muss sie im Innenbereich gebaut werden und den öffentlich-rechtlichen Vorschriften entsprechen. Sind Dir das zu viele Regeln bzw. Vorschriften und der Bau ist nur mit großem Aufwand zu bewältigen, dann kannst Du auch auf den Bau eines Carports ausweichen. Für Carports gibt es zwar auch bestimmte Auflagen, jedoch sind diese lockerer.

Welche Garagen gibt es?

Du kannst Deine Garage selbst bauen, sie bauen lassen oder Dir eine Fertiggarage hinstellen. Bei einer Fertiggarage ist der Boden, Putz, Dachabdichtung und das Garagentor schon fertig montiert und wird im Ganzen aufgestellt. Hier solltest Du natürlich schon vorher schauen, ob sie den Vorschriften und Anforderungen Deines Bundeslandes entspricht. Egal, ob Fertig-, Selbst- oder Fremdbau, alle Garagen bestehen aus den gleichen Teilen:

  • Konstruktion

  • Dach und Dachentwässerung

  • Innenausstattung

  • Außenbehandlung

  • Tor

Garagen gibt es als Einzelgarage, Doppelgarage oder Großraumgarage. Wenn Du nur Dein Auto abstellen willst, reicht eine kompakte Einzelgarage vollkommen aus. Hier zählt nur, dass Du vernünftig ein- und aussteigen kannst, sodass Deine Autotüren nicht an die Wände stoßen und dass die Durchfahrtshöhe und -breite zu Deinem Auto passt. Möchtest Du die Garage auch als einen Lagerraum benutzen, gilt es einiges zu beachten: In Deutschland ist es grundsätzlich nicht erlaubt, eine Garage als Lagerraum, Werkstatt oder Sonstiges zu missbrauchen. Eine Garage dient primär dazu, die Straßen und Parkplätze zu entlasten. Wenn Deine Garage jedoch größer ausfällt, z. B. als Großraumgarage, dann ist es erlaubt Utensilien zu lagern, die etwas mit dem Auto zu tun haben, wie beispielsweise Werkzeug, Sommer- oder Winterreifen, Autopflegemittel und vieles mehr. Des Weiteren darfst Du auch Fahrräder oder Motorräder mit abstellen. Soll Deine Garage zusätzlich als Werkstatt oder Hobbyraum dienen, musst Du einen Antrag auf Nutzungsänderung stellen oder von Anfang an Dir die Genehmigung dafür holen. Wenn Du dies nicht tust, können Geldstrafen erhoben werden.

Mehr Komfort für Dich in Deiner Garage

Genügend Platz in alle Richtungen ist einer der Punkte, die den Komfort einer Garage steigern. Dennoch gibt es noch weitere Faktoren, die diesen erhöhen können. Eine vernünftige elektrische Beleuchtung im Inneren machen das Ein- und Aussteigen angenehmer. Die Leuchten sollten in ausreichender Höhe an den Wänden und/oder an der Decke rechts und links vom Stellplatz platziert werden. Wird Deine Garage auch als Lagerraum benutzt, schadet es nicht, weitere Lampen an den Seiten aufzustellen. Auch die Zufahrt einer Garage, vor allem wenn der Weg etwas länger ist, darf gerne beleuchtet werden. Dies erhöht nicht nur den Komfort, sondern auch die Sicherheit. Hierfür eignen sich hervorragend Poller- und Mastleuchten, die ihr Licht nach unten abgeben. Auch überrollbare Bodenleuchten helfen dabei sich zu orientieren. Das Garagentor sollte einen elektrischen Öffnungsmechanismus besitzen, dann musst Du bei schlechtem Wetter nicht aussteigen. Elektrische Garagentore werden entweder über einen Stromanschluss betrieben oder mithilfe eines Akkus. Aber auch Solarpanels, die an der Wand oder auf dem Dach montiert werden, werden immer häufiger genutzt. Diese schonen nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel. Das elektrische Garagentor, die Beleuchtung sowie das Hoftor lassen sich heutzutage auch vernetzen (Smart Home). Natürlich gibt es ebenso Garagentore, die per Hand bedient werden können und auch günstiger sind. Garagentor, ob elektrisch oder mechanisch, gibt es als Kipp- oder Schwingtore. Um Platz zu sparen, lohnen sich vor allem aber Sektionaltore oder Rolltore, die sich vertikal öffnen und schließen lassen. Weitere komfortable Ausstattungen sind ein Wasser- sowie Stromanschluss in der Garage. Mit einem Wasseranschluss kannst Du beispielsweise die Autowäsche machen und mit einem Stromanschluss elektrische Geräte wie einen Staubsauger anschließen, um das Auto auszusaugen. Außerdem kann dann die Garage selbst gründlich mehrmals im Jahr gereinigt werden. Doch nicht nur von innen, auch von außen sollten Reinigungsarbeiten stattfinden. Vor allem das Dach und die Wasserabläufe müssen regelmäßig von Unrat befreit werden. So können eventuelle Schäden durch Feuchtigkeit etc. vermieden werden.