Ornithologie (29 Produkte | 29 Varianten | 36 Angebote)

 

Diese Utensilien brauchen Hobby-Ornithologen

Die Ornithologie, auf Deutsch Vogelkunde, beschäftigt sich mit dem Lebensraum, der Lebensart und -weise und dem Vorkommen von Vögeln. Wer sich für die gefiederten Erdbewohner interessiert, hat alles andere als einen Vogel. Denn die Tiere in freier Wildbahn zu beobachten und einzusortieren ist gar nicht mal so einfach und kann ziemlich interessant und gewinnbringend sein. Womit ist aber jemand ausgestattet, der sich mit Ornithologie beschäftigt? Hier ist ein kurzer Einblick des spannenden Hobbys.

Ein Zusammenspiel aus Theorie und Beobachtung

Fachliteratur. Oberste Priorität beim Erkunden von Vögeln hat natürlich die entsprechende Fachliteratur. Nur, wer sich das nötige theoretische Wissen aneignet, kann dieses auch auf weiter Flur testen. In den Büchern sind nicht nur äußere Merkmale wie etwa die Farbe des Gefieders, die Größe, der Lebensraum, das Vorkommen oder andere Hintergrundinformationen beschrieben, sondern es finden sich dort auch zahlreiche Beispielbilder und Verwandtschaftsbeziehungen unter den verschiedenen Vogelgattungen. Das macht es zunehmend leichter, die abgebildeten Tiere mit denen in der Realität zu vergleichen und sie dort wiederzuerkennen und zu beobachten.

Fernglas. Für die Beobachtung aus der Ferne, die bei frei lebenden Tieren nun mal eher die Regel als die Ausnahme bildet, ist ein gutes Fernglas unerlässlich. Für den Bereich der Ornithologie gibt es deshalb auch spezielle Vogelgläser. Sie unterscheiden sich oft durch ihr Auflösungsvermögen von sogenannten Universalgläsern und können das Gesehene gestochen scharf sowie farbecht wiedergeben. Das kommt meist durch die integrierte Phasenvergütung und eine hohe Transmission, über die ein qualitativ hochwertiges Vogelfernglas verfügen sollte. Nur so können Vogelliebhaber etwa das Gefieder und andere Merkmale sauber erkennen. Ein großes Extra der Vogelgläser ist, dass sie natürlich auch zur Beobachtung anderer Tiere verwendet werden können. Wenn Du sehr geduldig bist und lange auf die Vögel warten kannst, lohnt es sich, in ein Stativ zu investieren. Das sorgt dafür, dass das Bild immer klar bleibt und nicht anfängt zu wackeln. Preislich gesehen kannst Du Dir als Faustregel merken, dass der Preis eines brauchbaren Fernglases ab 150 Euro beginnt.

Anlocken und „sich unterhalten“ mit Vogelpfeifen

Vogelpfeifen. Du musst kein Vogelstimmenimitator sein, um freilebende Vögel anzulocken. Vogellockpfeifen ermöglichen es, die Aufmerksamkeit der Tiere im Garten und unterwegs zu erhaschen. Besonders in der Nistzeit solltest Du aber vorsichtig damit sein, denn in dieser Zeit können die künstlichen Lockrufe die Vögel irritieren und durcheinanderbringen. Bei den Vogelpfeifen handelt es sich um Holz- oder Plastikfabrikate, die an das Mundstück einer Blockflöte erinnern. Für jeden heimischen Vogel gibt es eine eigene Pfeife, die den Ruf des jeweiligen Tiers imitiert. Es gibt deshalb ganze Sets mit vielen verschiedenen Vogelstimmen. Suche Dir am besten anfangs welche von besonders häufig vorkommenden Arten aus.

Eingesetzt werden können die Pfeifen dann, um sich mit den Vögeln zu „unterhalten“. Wenn Du Dich etwa zu einer Beobachtungstour aufmachst, solltest Du Dein Fernglas nicht vergessen. Die beste Zeit dafür ist, außerhalb der Nistzeit, die Morgen- und Abenddämmerung. Am Beobachtungsort angekommen, verhältst Du Dich möglichst ruhig und suchst Dir einen Platz, von dem aus Du eine gute Einsicht hast. Rufe nur ab und zu mit der Pfeife und nutze sie nicht scherzhaft oder inflationär, so kommt der Laut dem natürlichen des Vogels am nächsten – und Du wirst sehen, so wird Dir mit viel Geduld auch einer antworten. Vergiss nicht, dass auch die Vogellockpfeifen ein wenig Übung voraussetzen, ähnlich wie ein Instrument.

Vogelhäuschen und Futterstellen – darauf musst Du achten

Vogelhäuschen sind nicht nur zur Fütterung der Tiere da, sondern es gibt auch bestimmte Modelle, die ihnen eine Nistmöglichkeit bieten. Deshalb wird auch unterschieden zwischen Futterhaus und Nistkasten. Letztere sind im Gegensatz zur reinen Futterstelle nicht offen, sie verfügen lediglich über ein kleines Loch, durch das die Tiere hinein und hinaus gelangen können. So sind sie vor Gefahren geschützt und lassen sich eher „nieder“. Zur reinen Fütterung, die im Übrigen ausschließlich im Winter geschehen sollte, eignen sich Futterspender besser, weil das Futter auf diese Weise vor Wind und Nässe geschützt ist und deshalb nicht verdirbt oder vereist. Hinzu kommt, dass die Vögel so nicht darin herumlaufen und auch keinen Kot oder andere Verunreinigungen im Futter verteilen. Die Spender lassen sich so weit über dem Boden anbringen, dass die Tiere keinen Fressfeinden wie etwa Katzen ausgesetzt sind. Falls Du doch lieber ein Futterhäuschen oder gar eine Tränke haben möchtest, achte darauf, diese regelmäßig mit heißem Wasser zu reinigen. Von Vogelbädern ist eher abzuraten, da sich besonders im Sommer hier gerne Krankheitserreger wie etwa Trichomonaden ansammeln und das den Tieren eher schadet, als dass es ihnen hilft.