Insektenschutz & Pflege (27 Produkte | 27 Varianten | 30 Angebote)

Insektenschutz und Pflege

Der Sommer ist die Zeit der heißen Tage, hellen Abende und langen Nächte, die unter freiem Himmel verbracht werden. Viele ziehen den Sommer dem Winter vor, weil die Sonne auf unserer Haut die Ausschüttung von Glückshormonen bewirkt und sich die Tage endlos anfühlen. Aber neben Eiscreme und Freibad hat der Sommer auch seine Schattenseiten: die Insekten. Kaum einer mag sie, die meisten finden sie unendlich nervig und einige haben sogar Angst vor kleinen Blutsaugern. Insektenstiche können sehr unterschiedliche Ausprägungen annehmen. Oft sind sie klein und jucken ein bis zwei Tage, aber manchmal schwellen sie auch auf die Größe einer Faust an, werden heiß und schmerzen. So oder so vermeidet man am liebsten, gestochen zu werden. Dafür gibt es mittlerweile viele Mittel.

Insektenschutzsprays sind mit Vorsicht zu genießen

Eine sehr beliebte Möglichkeit zum Schutz vor Insekten sind Insektenschutzsprays. Diese unterscheiden sich in ihren Inhaltsstoffen, die noch nicht alle vollends erforscht sind. Der auf dem Markt verbreitetste Stoff ist Diethyltoluamid, kurz DEET. Es ist nicht ganz geklärt, wie genau der Stoff wirkt; die Theorien schwanken zwischen der Ansicht, dass Insekten ihn als abstoßend empfinden oder er sie lediglich irritiert. Zwar ist der Stoff erfahrungsgemäß verlässlich, gleichzeitig aber auch giftig für den Menschen. Er sollte von Augen und Schleimhäuten ferngehalten werden, da er diese reizt. Bei empfindlichen Menschen kann es auch zu Hautirritationen kommen und in seltenen Fällen können epileptische Anfälle als Folge auftreten.

Darüber hinaus hat DEET auch Einfluss auf den Hormonhaushalt und stört den Abbau des Neurotransmitters Acetylcholin. Das kann unter anderem zu Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen führen.

Oftmals sind Cremes wirksamer als Sprays

Neben DEET ist auch Icaridin ein relativ häufig in Insektensprays vorkommender Stoff. Da er allerdings noch nicht ausreichend untersucht wurde, lässt sich über seine Langzeitwirkungen kaum etwas sagen. Ein Vorteil soll aber sein, dass Icaridin mehr Insektenarten abhält als DEET, sogar Zecken. Eine relativ neue Entwicklung ist der Stoff Citriodiol. Ihm wird eine gute Wirksamkeit nachgesagt, aufgrund fehlender Studien lassen sich aber auch hier noch keine verlässlichen Aussagen über Nebeneffekte und Langzeitwirkungen treffen.

Die gängige Meinung ist, dass Cremes oft besseren Schutz garantieren als Sprays. In europäischen Gebieten muss der Wirkstoffgehalt nicht allzu hoch sein, meistens reichen etwa zehn Prozent aus. Besucht man tropische Gebiete, sollte der Prozentsatz zwischen dreißig und vierzig Prozent liegen, um zuverlässigen Schutz vor den Plagegeistern zu sichern.

So linderst Du den unangenehmen Juckreiz

Ist es dann doch mal passiert und das Jucken der Stiche treibt Dich in den Wahnsinn, gibt es auch einige Produkte, die das Leiden lindern können. Wendet man direkt nach dem Stich einen Hitzestift an, so werden im Idealfall die Proteinverbindungen des Gifts zerstört und der Juckreiz lässt nach. Der Nachteil hierbei ist nur, dass der Stift relativ schnell angewendet werden muss und dass die kurzzeitige Hitze, ungefähr 50 Grad Celsius, unangenehm sein kann. Weiterhin gibt es auch kühlende Gels, die den Juckreiz lindern. Normalerweise haben sie aber keine länger anhaltende Wirkung.

Bei entzündeten Insektenstichen sollte der Arzt aufgesucht werden. Meist klingen auch diese Stiche ohne weitere negativen Konsequenzen ab, aber um sicher zu gehen, ist ein Arztbesuch von Vorteil. In extremen Fällen können auch kortisonhaltige Mittel und Antihistaminika gegeben werden, um Erleichterung zu schaffen und die Infektion zu bekämpfen. Diese haben aber meist eine Reihe unangenehmer Nebenwirkungen. Letztendlich kommen kleinere Stiche meist ohne aufwendige Behandlung aus, doch größere, angeschwollene Exemplare profitieren von ein bisschen extra Pflege.