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Die Malerei der Romantik

Die Malerei der Romantik war ein gesamteuropäisches Phänomen in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Gemeinsam ist der Bewegung – trotz zahlreicher Unterschiede – die Entdeckung des Gefühls, der Empfindsamkeit des Menschen und der einheimischen und insbesondere der italienischen malerischen Landschaft. William Turner sagte zutreffend, er male Atmosphäre. Für Caspar David Friedrich spielte zusätzlich die Emotion, d. h. die Stimmung und das Gefühl eine große Rolle. Die Sensibilität der Malerei äußert sich insbesondere in atmosphärischen Bildern mit Sonnenuntergängen, malerischer Architektur und Landschaft, die bis heute das Herz des Betrachters anrühren. Die Generation der Maler der Romantik wurde durch die Napoleonischen Kriege geprägt. Die Menschen waren kriegsmüde und suchten nach Freiheit und neuen, ungezwungenen Ausdrucksmitteln und Motiven. Deshalb entdeckten sie ihre Geschichte und die Ruinen mittelalterlicher Kirchen und Burgen sowie Friedhöfe und Seehäfen. Bisweilen konnten auch nationale oder religiöse Aspekte Eingang in die Bilderwelt finden. Das geschah etwa bei den Nazarenern, die sich in Rom zusammenfanden, durch die Rezeption Raffaels, oder bei den Landschaftsmalern durch die „Vergöttlichung“ der Natur. Schwerpunkte im Buch bilden die Dresdner Romantik mit Carus und Friedrich sowie dem Norweger Dahl, darüber hinaus die Italiensehnsucht, Rheinromantik, die französische Romantik um Géricault und Delacroix sowie die dänische und englische Malerei mit William Turner als bekanntestem Vertreter.

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