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Die Siegel der Klöster in Schleswig-Holstein und Hamburg

Klöster waren im Mittelalter Zentren spirituellen und kontemplativen Lebens. Neben dem zutiefst religiös geprägten Alltag der Mönche und Nonnen, der sich nach einer der strengen Ordensregeln organisierte, waren die Klöster auch Orte, an denen Rechtsgeschäfte getätigt wurden. Aufgrund seiner geistlichen Sphäre bot das Kloster beim siegelnden Vorgang einen herausragenden Rahmen, der besonders von den städtischen Gesellschaften für ihre Geschäftstätigkeiten und Gerichtsurteile immer wieder genutzt wurde, erhielten die Urteile und Dokumente so doch einen besonderes Gewicht. Der reich bebilderte Band stellt erstmals die überlieferten Siegel der Klöster in Schleswig-Holstein und Hamburg in Wort und Bild vor. Einführend erläutern Texte den Gebrauch der Siegel und deren kunsthistorische Ausformungen. Es folgen Ausführungen zur Überlieferungslage der Siegel sowie zu deren bereits in den 1930er Jahren erfolgter fotografischer Dokumentation. Der Hauptteil zeigt und beschreibt die erhaltenen Konvents-, Äbtissinnen- bzw. Abtsiegel sowie Priorinnen- und Priorsiegel jeder Niederlassung. Eine Listung gibt für jedes der Siegel deren Stofflichkeit, Erhaltungszustand und Aufbewahrungsort an. Ergänzt werden diese bildlichen und textlichen Informationen mit einem Abriss zur Historie der jeweiligen Niederlassung. Dabei zeigt sich vom Hoch- zum Spätmittelalter eine immer stärkere Ausdifferenzierung der Bildmotivik, wobei anhand der Normierung der Siegel auch die einsetzende Vereinheitlichung von Rechtshandlungen im Spätmittelalter deutlich wird.

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