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Die Welt im Dorf

Nicht nur in den großen Handelszentren, auch in der Breite des „Hinterlands' konnte man im Zeitalter der Aufklärung dem Fremden und Exotischen begegnen. Die Beiträge des Sammelbandes ergründen systematisch, auf welchen Wegen und in welcher Form Ideen und Wissensbestände aus Übersee in die Dörfer und vermeintlichen Peripherien Europas gelangte und dort weiter zirkulierte. Welche konkreten Medien und Wissensträger waren in der Lage, eine Erfahrung von Globalität im Lokalen zu ermöglichen? Gab es gewisse Erfindungen und Ereignisse, die eine chronologische Entwicklung der Aneignung des Exotischen in der Peripherie erkennbar machen? Erklärtes Ziel des Bandes ist es, die scheinbare Dichotomie von Stadt und Dorf infrage zu stellen und stattdessen die Komplexität der Zirkulation exotischen Wissens aufzufächern. Die Fallbeispiele regen dazu an, sich mit der Geschichte von bislang zu wenig erforschten Orten Europas und ihren globalen Beziehungen zu beschäftigen und über den Ursprung unseres heutigen Verständnisses des Fremden und Exotischen kritisch zu reflektieren.

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