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Eine Brückenlandschaft in Sachsen-Anhalt

Das östliche Harzvorland zwischen Saale, Elbe, Unstrut und Bode wurde aufgrund ausgezeichneter Bodenqualitäten und zahlreicher Bodenschätze bereits seit dem Neolithikum besiedelt. Im Frühmittelalter trafen hier Franken, Thüringer, Sachsen und Slawen aufeinander, so dass die Region geradezu als ethnischer ‚Schmelztiegel‘ und als regelrechte ‚Brückenlandschaft‘ bezeichnet werden kann. Obwohl zentrale Orte und zahlreiches Reichsgut in diesem Raum bekannt sind, fehlt es für die Zeit vom 9. bis ins frühe 13. Jahrhundert an Nachrichten über nennenswertes herrschaftliches Engagement. Den Gründen dafür gehen die Beiträge in diesem Band nach. Gefragt wird auch nach den naturräumlichen Voraussetzungen, den politischen Aktivitäten und den geschaffenen Strukturen unter anderem in Form von Burgen und Wegenetzen, die die Grundlage für die Entstehung wichtiger Herrschaftszentren unter den sogenannten Askaniern seit dem 12. Jahrhundert bildeten.

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