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Spiegelgeist

Eine einfühlsame und kritische Analyse des »Hiobzyklus« wirft ein neues Licht auf Karl Wolfskehl Anhand von ausgewählten Schriften aus verschiedenen Lebensphasen von Karl Wolfskehl diskutiert Na Schädlich erstmalig sein bewusst als »Lebenswerk« angelegtes Dichtungsprojekt - ein literarhistorisch reflektiertes Unterfangen des »deutschen Symbolismus«. Im Zentrum der Studie steht der im neuseeländischen Exil entstandene Gedichtzyklus »Hiob oder die vier Spiegel«. Zur Historisierung des „Lebenswerks“ dienen u. a. Untersuchungen der altgermanistischen Dissertationsschrift Wolfskehls sowie seiner lebenslangen poetischen Auseinandersetzung mit Friedrich Nietzsche und Stefan George. Wenn auch die Schriften, insbesondere der Aspekt der Kunstreflexion, heute eine neue Entdeckung verdienen, sollte nicht darüber hinweggesehen werden, dass der Autor sein Schreiben in den Dienst von Ideologemen des Totalitarismus in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts gestellt hat. Wolfskehls große Bedeutung in beiden Hinsichten ist bislang nahezu unberücksichtigt worden, gelegentlich sogar systematisch verwischt. Auch diesem Aspekt widmet sich die Autorin eingehend.

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